Auszug
Im Oktober 2001 berichtete die Wissenschaftsseite einer großen deutschen Tageszeitung über ein Symposion an der Universität Kiel zur griechischen Vasenmalerei. Die Archäologin Lesley Beaumont aus Sidney hatte sich dort mit der politischen Entwicklung der Polis und den Veränderungen der griechischen Familie seit dem sechsten vorchristlichen Jahrhundert befasst: „Mit der Einführung der Demokratie“, so der Bericht, „wird die Familie zur Keimzelle der Polis. Das Kind ist nicht länger ein kleiner Erwachsener. Sein Körper wirkt unbeholfen und rundlich. Zwischen Vater und Mutter robbt es auf einer Pelike (um 440 v. Chr.) am Boden. Ein anderes Mal — auf einer kleinen Schale — sitzt es im Kinderstühlchen, die Arme nach der Mutter ausgestreckt“ (Erche 2001).
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Literatur
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Brumlik, M. (2006). Ethische Dimensionen einer sozialpädagogischen Theoriebildung zu Kindern und Kindheit. Überlegungen im Anschluss an Fichte und Darwin. In: Andresen, S., Diehm, I. (eds) Kinder, Kindheiten, Konstruktionen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90483-2_4
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