Auszug
Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden nicht nur durch unterschiedliche Qualifikationen bestimmt, auch Diskriminierung und Vorurteile beeinflussen die Chancengleichheit. Geschlecht, soziale Herkunft und Migrationshintergrund sind neben den erworbenen schulischen Qualifikationen entscheidende Faktoren beim Einstieg ins Berufsleben. Zum Ausgleich bestehender Benachteiligungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind in der Schweiz daher unterschiedliche Bildungskonzepte entstanden, deren Entwicklung in entscheidender Weise von den migrationspolitischen Leitlinien beeinflusst wurde. Im vorliegenden Beitrag soll mittels einer Analyse bestehender Übergangsangebote aufgezeigt werden, welche Auswirkungen unterschiedliche Lösungsansätze haben1.
Im Bewusstsein einer Unterlassung wird im Rahmen dieses Beitrags auf Definitionen von Begriffen wie Kultur, Ethnizität, Multikulturalität, Integration und semantische Verschiebungen im Bereich der Migration nicht eingegangen, da dies den Rahmen der vorliegenden Untersuchung sprengen würde.
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Bürkler, S. (2007). Der Übergang in die berufliche Ausbildung Migrationsbezogene Bildungskonzepte in der Schweiz. In: Geisen, T., Riegel, C. (eds) Jugend, Partizipation und Migration. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90481-8_15
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