Auszug
In der Mitte, also als zentraler Fluchtpunkt, stehen diejenigen Männerwelten, die von Männern vorgelebt oder zuweilen auch nur vorgegaukelt wird. Der Mythos einer Überlegenheit von Männern gegenüber Frauen treibt auch in modernen Facetten von Männlichkeiten ihre Blüten. Noch immer ist es beispielsweise für einen Lehrer schwierig, wenn ihn seine Frau z.B. als Professorin überragt. Noch immer ist eine gleichberechtigte Position zwischen Männern und Frauen mit Spannungen, Brüchen und Gegenläufigem zum präsentierten Anspruch begleitet, wenn sie dann mal stattfindet. Männer präsentieren ihre Autonomiebeweise demonstrativ vor den Augen und Ohren von Jungen, so dass diese sie für normal halten und für männlich. Maskuline Identitätsmerkmale wie etwa das schnelle Auto, die überlegene berufliche Position, die Sportlichkeit usw. dienen dazu, seinen Mann zu stehen, auch innerhalb der Konkurrenz zwischen Männern und eben zwischen Vater und Sohn.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Modellhafter Zugang I: Junge sein — Mann werden (müssen). In: Jantz, O., Brandes, S. (eds) Geschlechtsbezogene Pädagogik an Grundschulen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90445-0_5
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Online ISBN: 978-3-531-90445-0
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