Auszug
Ich möchte mich bei den Organisatoren für die Einladung zur Tagung des ‚Sechsten Bundeskongresses Soziale Arbeit’ bedanken. Am Anfang muss ich jedoch bemerken, dass mir das von Prof. Hamburger vorgeschlagene Thema meiner Ausführungen etwas Schwierigkeiten bereitet hat. Es ist normalerweise so — wenn ein Theoretiker ein Thema gründlich untersuchen will, so beginnt er seine Recherchen damit, das kennen zu lernen, was andere schon zu diesem Themenbereich geschrieben haben. Leider erwies es sich, dass die für mich relevante Problematik in der polnischen Fachliteratur noch nicht behandelt worden ist. Auf der Suche nach anderen Wegen, an Informationen und Inspirationen zu gelangen, habe ich meine (sich mehr oder weniger mit Sozialer Arbeit befassenden) Kolleginnen und Kollegen nach ihrer Meinung zu diesem Thema gefragt. Alle haben den politischen, also nicht wissenschaftlichen Charakter des Themas unterstrichen, was wohl auch die Perspektive der Diskussion bestimmt hat. Die Soziale Arbeit wird von ihnen als Instrument zur Realisierung von Zielen betrachtet, die ohne ihre Beteiligung gesetzt worden sind. Die Erwägungen werden auf dem Gebiet der sozialen Politik lokalisiert. Ich habe auch mit Sozialarbeitern gesprochen, sowohl in leitender Funktion als auch mit denen, die direkt mit der Klientel arbeiten. Die Praktiker reagierten bei der Frage nach dem Zusammenhang der Sozialen Arbeit mit der Erweiterung der EU meist mit Verwunderung, dass man überhaupt nach einer solchen Relation suchen kann. Sie betrachteten das Thema als eine akademische Erdichtung, ohne Widerspiegelung in ihrem eigenen beruflichen Alltag.
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Literatur
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Surzykiewicz, Por. J.: Człowiek w sytuacjach kryzysowych w aspekcie zadań i granic pedagogiki spolecznej i pracy socjalnej, „Problemy Opiekuńczo-Wychowawcze“ 2003, Nr. 4
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Urbaniak-Zając, D. (2006). Die Osterweiterung der Europäischen Union und die Soziale Arbeit. In: Böllert, K., Hansbauer, P., Hasenjürgen, B., Langenohl, S. (eds) Die Produktivität des Sozialen — den sozialen Staat aktivieren. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90442-9_22
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