Zusammenfassung
Bräuchte dieser Beitrag noch einen zweiten Titel, so könnte dieser „Piaget meets Bohnsack“ lauten, denn meine folgenden Überlegungen zu kooperativem Lernen entfalten sich in einem theoretischen Feld, dessen Ränder durch diese beiden Namen bestens markiert werden. Eignen sich Piagets Entwicklungspsychologie und der darauf aufbauende radikale Konstruktivismus (1997) hervorragend, um Lernprozesse zu verstehen, werden über die Dokumentarische Methode (2000) kollektive und individuelle Emergenzphänomene und damit Bildungsprozesse erfassbar. Besonders fruchtbar ist diese Kombination dadurch, dass beide Autoren Interaktion als conditio sine qua non für Kompetenzerwerb und Identitätsbildung betrachten.
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Bonnet, A. (2007). „Hol’s dir da hinten raus und halt die Klappe!“ Von Kooperation in aufgaben-basierten Lernumgebungen im Chemieunterricht, ihrem Scheitern und wie man beides erforschen kann. In: Rabenstein, K., Reh, S. (eds) Kooperatives und selbstständiges Arbeiten von Schülern. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90418-4_5
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