Auszug
Üblicherweise bezieht sich die politikwissenschaftliche Analyse außenpolitischer Entscheidungssysteme auf die Gegebenheiten, welche das Verhalten von Staaten im internationalen System maßgeblich beeinflussen. Obwohl der Heilige Stuhl trotz seiner seit 1929 ergänzenden staatlichen Basis der Vatikanstadt kein Staat ist, sondern ein Völkerrechtssubjekt „sui generis“, verfügt er analog zu den „echten“ staatlichen Akteure über eine quasi-staatliche Struktur zur Generierung seines Verhaltens in der internationalen Umwelt. Wir verbleiben daher zunächst bei grundsätzlichen theoretischen Aspekten der Außenpolitik von Staaten und nähern uns einigen zentralen Begriffen an.
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Literatur
Exemplarisch ist etwa die Aufhebung von Ehehindernissen, z.B. durch die Entbindung von der heiligen Weihe und von Keuschheitsgelübden von Klerikern und Ordensmitgliedern, durch den Dispens vom Verbrechen des Gattenmordes oder von der fehlenden Taufe eines Ehepartners. Nicht jedes Ehehindernis kann jedoch durch eine solche „Ausnahmegenehmigung“ ausgeräumt werden. Eine bestehende Ehe, Blutsverwandtschaft der potenziellen Ehegatten oder unheilbare Impotenz sind indispensabel und verhindern nach Kirchenrecht die katholische Eheschließung (Ruf 1983: 253–261).
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© 2007 VS Verlag fü Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Das außenpolitische Entscheidungssystem: Theoretische und institutionelle Grundlagen. In: Die Außen- und Friedenspolitik des Heiligen Stuhls. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90412-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90412-2_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14998-1
Online ISBN: 978-3-531-90412-2
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