Auszug
“Immer mehr Deutsche zweifeln an der Demokratie”, so lautet das zentrale Ergebnis einer umfassenden Wertestudie in der Bundesrepublik Deutschland aus dem Jahr 2005 (vgl. Spiegel online 2005). Dabei ist dieses Ergebnis keine Überraschung, denn in der Vergangenheit wurde periodisch aufbrechendes Misstrauen der Bürger gegenüber politischen Institutionen und Akteuren in einer ganzen Reihe von repräsentativen Umfragen gemessen (vgl. Gabriel 2002: 123). Aus politikwissenschaftlicher Perspektive lässt sich daraus die Annahme ableiten, dass zumindest Teile der Bevölkerung weiter reichende Beteiligungsmöglichkeiten für notwendig halten (vgl. u.a. Maier 2000). Es besteht die begründete Hoffnung, dass die stärkere Einbindung der Bürger besonders auf kommunaler Ebene, deren Akzeptanz von gewählten Vertretern und politischen Institutionen erhöht. Dies könnte durch die qualitative Verbesserung bestehender Partizipationsmöglichkeiten und auch der Etablierung neuer Informations- und Kommunikationskanäle zum politischen System erreicht werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2006). Einleitung. In: Elektronische Partizipation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90379-8_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90379-8_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15048-2
Online ISBN: 978-3-531-90379-8
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)