Zusammenfassung
In einem politischen System, das nach den Grundsätzen der freiheitlichen demokratischen Grundordnung organisiert ist, kommt Interessengruppen eine zentrale Stellung zu. In ihnen materialisiert sich der Grundsatz der legitimen Vielfalt, des Pluralismus. Dieser beinhaltet die Möglichkeit, dass sich verschiedene Interessen innerhalb einer Gesellschaft organisieren und in einer Art Wettbewerb auf der Basis des Grundkonsenses und unter Beachtung des Gemeinwohls gegeneinander antreten. Dass daraus ein Spannungsverhältnis erwächst, darauf machte schon Ernst Fraenkel aufmerksam:
„Die Aufdeckung der dialektischen Spannung zwischen Interessenrepräsentation und volonté générale, das niemals endende Bemühen, mittels freier und offener Auseinandersetzungen einen Ausgleich zwischen diesen beiden Prinzipien herzustellen, bildet eines der kennzeichnenden Merkmale der ‚westlichen Demokratie‘.“247
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2005 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schreyer, B., Schwarzmeier, M. (2005). Vermittlungsagenturen im politischen Prozess. In: Grundkurs Politikwissenschaft: Studium der politischen Systeme. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90335-4_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90335-4_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-33481-3
Online ISBN: 978-3-531-90335-4
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)