Auszug
Soziale Arbeit hat von der Genderdebatte in erheblichem Ausmaß profitiert, weil diese verdeutlicht hat, dass menschliches Handeln prinzipiell geschlechtsspezifisch ist und deshalb die Abstraktion vom geschlechtslosen Menschen, die vielen praktischen und theoretischen Ansätzen zugrunde liegt, unbrauchbar ist. Bei der Adaption der Genderdebatte geriet allerdings eine Dimension aus dem Blick, die für Soziale Arbeit eine herausragende Rolle spielt: die Dimension der Lebenslage. Denn Soziale Arbeit richtet sich großenteils an Menschen, Männer und Frauen, deren Alltagsbewältigung zu scheitern droht, eben an Menschen in prekären Lebenslagen.
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Literatur
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Wieland, N. (2006). Männlichkeit in prekären Lebenslagen. In: Zander, M., Hartwig, L., Jansen, I. (eds) Geschlecht Nebensache?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90331-6_10
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