Auszug
Die Problematik derjenigen Jugendlichen, die nicht die erste Schwelle von der Schule zur Berufsausbildung oder die zweite Schwelle zur Beschäftigung überwinden, nimmt in der aktuellen bildungspolitischen Diskussion wieder breiten Raum ein. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass es sich um eine bedeutsame Anzahl handelt, die je nach Datenbasis und Definition zwischen 10 bis 25 Prozent eines Altersjahrgangs schwanken kann (vgl. Sehrbrock 2005; Bojanowski in diesem Band). Diesen Jugendlichen wird nicht selten pauschal eine mangelnde Ausbildungsreife attestiert, ohne zwischen den strukturellen und individuellen Bedingungen ihrer Benachteiligung zu differenzieren oder ohne das Konstrukt der Ausbildungsreife konkreter zu fassen.
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Rebmann, K., Tredop, D. (2006). Fehlende „Ausbildungsreife“ — Hemmnis für den Übergang von der Schule in das Berufsleben?. In: Spies, A., Tredop, D. (eds) „Risikobiografien“. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90329-3_6
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