Tageszeitungen als Informationsmedien zum Thema „Politik und Wirtschaft“ in der politischen Bildung

Zusammenfassung

Die Lehrerinnen und Lehrer, die in der Schule das Fach politische Bildung bzw. Wirtschaft unterrichten, befinden sich in einem Dilemma. Einerseits sollen sie bei ihren Schülerinnen und Schülern grundsätzliche Einsichten in die ökonomischen und politischen Zusammenhänge fördern, andererseits soll ihr Unterricht möglichst aktuell sein. In dieser Situation greifen Lehrerinnen und Lehrer gern auf Tageszeitungen zurück und setzen sie im Unterricht ein. Damit werden sie jedoch sofort mit einem weiteren Problem konfrontiert. Angesichts der Fülle der Informationen fühlt man sich oft ohnmächtig im Umgang mit ihnen. Wie soll man wissen, was wichtig und was unwichtig ist? Was soll man auswählen, was nicht? Damit diese Probleme gelöst werden können, kann es hilfreich sein, wenn die Lehrerinnen und Lehrer über ein Analyseinstrument verfügen, das sie in die Lage versetzt, sich die Fülle der Informationen aus Tageszeitungen strukturiert zu erschließen und damit für sich handhabbar zu machen. Erst wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, kann eine Didaktisierung des Materials mit dem Ziel vorgenommen werden, grundsätzliche Einsichten in das Politische und/oder Ökonomische bei den Schülerinnen und Schülern anzubahnen. Vor diesem Hintergrund soll in dieser Arbeit der Versuch unternommen werden, an einem konkreten Beispiel ein Analyseinstrument für mikroökonomische Sachgegenstände zu entwickeln und zu diskutieren. Dies soll in drei Schritten geschehen:

• 1. Welche Informationen erfahre ich aus Zeitungsartikeln über ben Gegenstand?

• 2. Welche verallgemeinerbaren Erkenntnisse über Wirtschaft und Politik lassen sich daraus gewinnen?

• 3. Inwieweit lassen sich aus den bisherigen Erkenntnissen sinnvolle Analyseraster entwickeln?