Auszug
Die Textsammlung „Nachlass zu Lebzeiten“ von Robert Musil legt den Verdacht nahe, dass nicht Helmut Markwort und Hubert Burda Focus erfunden haben. Schon 1936 formulierte der große österreichische Romancier etwas, das sich liest wie eine Betriebsanleitung für Focus: „Unsere Ahnen schrieben in langen, schönen, wie Locken gedrehten Sätzen; wir tun dies in kürzeren, die Sache rascher zu Boden setzenden, und niemand kann seine Gedanken von der Art befreien, in der seine Zeit das Sprachkleid trägt.“ 33 Verleger und Chefredakteur müssen Anfang der 90er Jahre ähnliche Gedanken beschäftigt haben, als sie bei einem Spaziergang am Tegernsee beschlossen hatten, Focus zu entwickeln.
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Ergänzende Literatur
Kunz, M. et al.: Titel, Timing, Emotionen. Was bei Zeitschriften wirklich Auflage bringt. In: Aretin, K. et al.: Wissenschaft erfolgreich kommunizieren. Wiley-VCH, 2005, S. 47–63.
Focus: Die große Ärzte-Liste. Mosaik bei Goldmann, 2005.
Burda, H. et al. (Hg.): Iconic Turn. Die neue Macht der Bilder. DuMont, 2004.
Brielmaier, P. et al.: Zeitungsund Zeitschriftenlayout. UVK, 2. Auflage, 2000.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Kunz, M. (2006). Wissenschaft im Magazin: Über den Nutzen des Neuen. In: Wormer, H. (eds) Die Wissensmacher. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90310-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90310-1_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14893-9
Online ISBN: 978-3-531-90310-1
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