Auszug
Unternehmen klagen über zu hohe Abgaben, Steuern und Löhne. Firmen investieren trotz hoher und steigender Gewinne zu wenig. Der Staat spart und die Infrastruktur zerfällt. Trotz sinkender Reallöhne steigt die Beschäftigung nicht. Dies deutet auf ein theoretisches Problem hin und erklärt, weshalb die Arbeitsmarkt- und Sozialreformen nicht die erwarteten Beschäftigungseffekte zeitigen. Weiterhin werden der Stand der Forschung im Bereich der internationalen Arbeitsmarkttheorie geordnet und die empirischen Befunde für makroökonomische Schocks systematisiert. Analyseergebnis ist das von mir als V-Hypothese umschriebene Phänomen der gesellschaftlichen Restrukturierung.
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Literatur
Angelehnt an die Argumentation im Lehrbuch von Heine/ Herr 2003: 120–140. (Argumente gegen die neoklassische Arbeitsmarkttheorie zusammenfassend in: Freeman 1992.)
Eine Übersicht über neuere Ansätze gibt (Flemmig 1999).
Vgl. Christian Burckhardt: „Den Experten-Projektionen keine dominante Rolle zuweisen.“ Interview mit Otmar Issing, in: Börsen-Zeitung, 22. Juli 2004 (Online-Artikel).
Lohnnebenkosten: Ausgaben für alle Arten von sozialer Absicherung, die nicht Bestandteil des Nettogehalts sind. Tatsächlich lagen die Lohnnebenkosten seit 1988 trotz der deutschen Einigung fast unverändert bei ca. 46 vH-und nicht bei 82 vH, wie manche Verbandsvertreter behaupten (Schönwälder 2003).
Eine „Abrechnung“ mit der These, dass die Arbeitslosigkeit in erster Linie auf eine verfehlte Lohnpolitik zurückführbar ist, findet sich im Anhang zum 19. Kapitel der „General Theory of Employment, Interest and Money“. Dort setzt sich Keynes mit Pigous „Theory of Unemployment“ auseinander und weist nach, dass der Reallohn nicht primär durch Lohnanpassungen bestimmt wird, sondern durch die Beziehung zwischen der Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals und dem Zinsfuß (Keynes 1936).
Vgl. J. Kromphardt: Die Neue Keynesianische Makroökonomie, in: Autorenkollektiv 1987: 165–187. Die Hydra der Antike hatte neun stets nachwachsende Köpfe als Herkules schließlich die Bestie tötete.
Argumente gegen die Annahme stochastischer Produktivitätsschocks der „real business cycle“-Theorien findet man bei (Flemming 1999: 156–177).
Ein Beispiel für den gewerkschaftlichen Insider-Ansatz ist der geforderte Tarifbonus in Höhe von 100 € p. a. für Gewerkschaftsmitglieder. Vgl. Eva Roth: „Arbeitgeber lehnen Bonus ab. IG-Metall-Zentrale stützt Gewerkschaftsstrategie in NRW.“ In: FR, Nr. 248, 23. Okt. 2004, S. 11.
Eine Bestandsaufnahme der Arbeitsmarktforschung findet man bei: Franz/ Gerlach/ Hübler 2003: 399–410.
Deflationsgefahren, höhere Schuldenlast, Verschiebung der Konsum-und Investitionsgüternachfrage in die Zukunft und Liquiditätsprobleme spielen bei diesen Überlegungen offenbar keine Rolle. Post-Keynesianer halten das Konzept der aggregierten Nachfragefunktion deshalb für unhaltbar (Heine/ Herr 2003b: 21–53). Für eine aggregierte Arbeitsnachfrage gibt es wenig empirische Evidenz.
Die Taylor-Regel beschreibt, ob und wie eine Zentralbank auf eine BIP-Lücke oder auf einen Anstieg der Inflationsrate durch die Einbeziehung von mehreren Zielvariablen reagieren soll (Zimmermann 2002: 15–19). Sie ist eine aus der Vergangenheit errechnete Verhaltensregel (Heine/Herr 2003: 533).
Den state of the art der NAIRU findet man dargestellt in: Beissinger 2003: 411–427 und Hein 2004.
Vgl. Robert von Heusinger/Kolja Rudzio: „Sparen!“-„Nein, bloß nicht!“ Interview mit Hans-Werner Sinn und Peter Bofinger, in: Die Zeit, Nr. 21, 13. Mai 2004 (Online-Artikel).
Lohnstückkosten (unit labour costs): Messgröße der Gesamtarbeitskosten je Produkteinheit, die für das Euro-Währungsgebiet als Quotient aus dem gesamten Arbeitnehmerentgelt und dem BIP in konstanten Preisen berechnet wird (Quelle: EZB-Glossar).
Vgl. Deutsche Bundesbank: Saisonbedingte Wirtschaftszahlen, Statistisches Beiheft zum Monatsbericht 4, Januar 2005, S. 36.
Vgl. Christoph Schröder: „Lohnstückkosten. Deutsche Firmen im Nachteil.“ In: iwd, Nr. 40, 30. Sept. 2004, S. 2.
Vgl. Olaf Storbeck: “IZA-Preis für Ashenfelter. US-Arbeitsmarktökonom wird für seine Arbeiten ausgezeichnet.” In: Handelsblatt, 22. Aug. 2003 (Online-Artikel).
Die DB Research sieht für die USA und Euroland in 2004 eine Inflationsrate von 2,1 vH und für 2005 von 1,6 vH vorher. In Deutschland würde demnach die Teuerung 2004 1,8 vH und 2005 1,3 vH betragen (vgl. Helga Einecke: „Bundesbank warnt vor Preis-Lohn-Spirale.“ In: SZ, 22. Juni 2004, Online-Artikel).
Vgl. Oliver Blanchard/ Francesco Giavazzi: „Riskante Zinserhöhung.“ In: FTD, 2. 12. 2005, Online-Artikel.
Definition: „(...) Anspruchslohn, also der Lohn, den der Arbeitslose von seinem nächsten Arbeitsplatz erwartet.“ (Sachverständigenrat 2002/2003: 380f, Tz. 193 und Tz. 433). „Als Ausweg aus dem Dilemma kann neben der Qualifizierung in Betracht gezogen werden, dass erstens der Staat die Kluft zwischen niedriger Produktivität und unverändertem Anspruchslohn durch eine Lohnsubvention überbrückt, dass zweitens der Anspruchslohn — und damit auch der Mindestlohn — gesenkt und drittens eine Kombination zwischen Senkung der Anspruchslohns und einer Lohnsubvention verfolgt wird.“ (SVR 2002/2003: 382, Tz. 434.)
Vgl.: O. V.:. „Okonomen für weitere Reformen. Von der Regierung eingeleitete Schritte reichen nicht aus.“ In: SZ, Nr. 51, 20. Feb. 2004, S. 20.
Vgl. Astrid Hölscher: „Juristentag folgt dem Wunschkatalog der Unternehmer. Gewerkschaftliche Teilnehmer boykottieren Abstimmung zu Arbeitsrecht. ‚Arbeitgeber karren Massen zur Stimmabgabe heran‘.“ In: FR, Nr. 223, 24. Sept. 2004, S. 4.
Vgl. Sebastian Dullien, „OECD hält 50-Stunden-Woche für Unsinn.“ In: FTD, Nr. 131/28, 8. Juli 2004, S. 10.
Vgl. Sebastian Schief: „Jahresarbeitszeiten als Standortindikator? Hintergründe zur fragwürdigen Nutzung internationaler Vergleiche.“ In: IAT-Report 03/2004, Hrsg. vom Institut Arbeit und Technik (9 Seiten).-URL: www.dgb.de/themen/Tarifpolitik/jahresarbeitszeiten.pdf.
Hartmut Seifert (Wirtschafts-und sozialwissenschaftliches Institut, WSI) weist in einer Vergleichsstudie anhand der Lage in 15 europäischen Ländern nach, dass sowohl mit längeren als auch mit kürzeren Arbeitszeiten die Jobkrise nicht behoben wird. Vgl. FR, Nr. 149, 30. Juni 2004, S. 1.
Vgl. Claudia Braczko/ Steffen Lehndorff: „Wie lang sind die Arbeitszeiten in Deutschland? Fakten und Argumente zur aktuellen Debatte über Arbeitszeitverlängerungen.“ In: IAT-Report, Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen, Nr. 07/2003.-URL: http://iat-info.iatge.de/iat-report/2003/report2003-07.pdf.
Der aktuelle Forschungsstand ist, dass längere Arbeitszeiten und Überstunden zusammen mit anderen Stressfaktoren und zunehmender Ermüdung das Herz-Kreislauf-Risiko verschärfen, Arbeitsunfälle verursachen, zu längerfristigen Schädigungen durch Lärm und Schadstoffe führen und damit ökonomisch nicht effizient sind. Vgl. Eckhard Stengel: „Längere Arbeitszeiten verursacht Kosten. Experten fürchten steigendes Krankheit-und Unfallrisiko. Problemfaktor Verkehr.“ In: FR, Nr. 208, 07. Sept. 2004, S. 11.
Die Beveridge curve ist definitionsgemäß die inverse Relation zwischen Arbeitslosigkeit und offenen Stellen (job vacancies). “A recent study produced by the European Central Bank (ECB) in cooperation with the national central banks reveals that difficulties in matching supply and demand on the labour market exist not only in Germany but also in other euro-area countries. Over the last ten years, for example, the Beveridge curve, which shows the relationship between unemployed persons seeking work and vacancies, has shifted significantly outwards. An outward shift of the curve indicates a simultaneous increase in unemployment and vacancies resulting from increasing structural difficulties in the matching process.” (Deutsche Bundesbank Monthly Report May 2002, p. 50)
Vgl. Dietrich Creutzburg: „EuGH kippt befristete Jobs.“ In: Handelsblatt, 23. Nov. 2005 (Online-Artikel).
Vgl. Mario Müller: „Das Horrorgemälde von der massenhaften Stellen-Abwanderung.“ In: FR, Nr. 149, 30. Juni 2004, S. 2.
Vgl. Stephan Lorz: „Den ‚Faktor Arbeit ‘entlasten!“ In: Börsen-Zeitung, Frankfurt/Main, 07. Mai 2004. Im Handelsbilanzsaldo sind die Importe schon herausgerechnet, daher ist die Importquote kein Gegenargument zu den Exporterfolgen.-URL: http://www.flassbeck.de/pdf/2004/19.04.04/BASAR.pdf.
Vgl. O. V.: „Deutschland fällt zurück durch hohe Lohnnebenkosten.“ In: FTD, 11. März 2004, S. 38. Nach der Unternehmensberaterfirma KPMG liegen die Geschäftskosten in Deutschland wegen der Lohnnebenkosten um 14 vH höher als in den USA. Nur bei den Telekommunikationskosten und den niedrigen Transportkosten ist Deutschland günstiger.
Direktinvestition (direct investment) sind grenzüberschreitende Investitionen mit dem Ziel, eine langfristige Beteiligung an einem in einer anderen Volkswirtschaft ansässigen Unternehmen zu erwerben. Darunter zählen Beteiligungskapital, re-investierte Gewinne und sonstige Anlagen im Zusammenhang mit Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen (vgl. Glossar in EZB Monatsbericht, Januar 2004). Wahrlich also keine Kapitalflucht. Der Gesamtbestand an deutschem Kapital im Ausland ist allerdings nach wie vor höher als der Gesamtbestand an ausländischem Kapital in Deutschland.
Vgl. Deutsche Bundesbank, Monatsberichte 01/2005, Jg. 57, S. 60; 08/2005, S. 68; 09/2005, S.68.
Vgl. Statistisches Bundesamt, 74. Bruttoinlandsprodukt nach Verwendungsarten, Stand: 27. Mai 2004, S. 174.
Vgl. M. Sievers: „Keine Angst vor dem Gespenst ‚Basar-Ökonomie‘.“ In: FR, Nr. 191, 18. Aug. 2004, S. 1.
Vgl. Elga Bartsch: „Offshoring-more a myth than a matter.“-URL: http://www.morganstanley.com.
Vgl. Peter Mlodoch: „Sichere Arbeitsplätze haben Vorfahrt. Für den Volkswagen-Gesamtbetriebsratsvorsitzenden gilt ‚Jobs statt Mäuse‘. Volkert wirft Management Fehler vor.“ In: FR, Nr. 242, 16. Okt. 2004, S. 11.
Vgl. O. V.: „Opel-Arbeiter legen Werk Bochum lahm. Abbau von 10.000 Stellen laut GM-Führung nur ‚vorläufiger Plan‘.“ In: FR, Nr. 242, 16. Okt. 2004, S. 1, 3 und 11. Außerdem:-URL: www.fr-aktuell.de/opel
Vgl. Hartmut Buck: „Personalpolitik in konjunkturschwachen Zeiten.“ Fraunhofer IAO Stuttgart (Hrsg.)-URL: http://www.pm.iao.fraunhofer.de/produkte/vdi_persopolitik.pdf.
Die Analysten von Goldman Sachs und der Allianz Dresdner Bank stritten sich, wie die Gewinnsituation im internationalen Vergleich einzuschätzen sei. Ein Rechenfehler der Bankökonomen von Goldman Sachs veranlasste sie zur Annahme, niedrige Kapitalkosten in Deutschland seien der Grund für die deutsche Wachstumsschwäche. Vielmehr drücken vereinigungsbedingte Kosten auf die Kapitalrendite. Vgl. Christoph Eisenring: „Hochkonjunktur für die Ursachenforschung. Was steckt hinter Deutschlands Wachstumsschwäche.“ In: NZZ, 13. Mai 2004 (Online-Artikel).
Euribor (Euro Interbank Offered Rate): Durchschnittszinssatz, zu dem ein erstklassisches Kreditinstitut bereit ist, einem anderen Institut mit höchster Bonität Euro-Gelder mit einer Laufzeit bis zu 12 Monaten bereitzustellen (vgl. Glossar in EZB Monatsbericht, Januar 2004).
Vgl. Roland Bunzenthal: „Arbeitnehmer ziehen den Kürzeren. Löhne steigen langsamer als die Gewinne der Unternehmen. DGB-Institut kritisiert Steuerpolitik.“ In: FR, Nr. 25. Nov. 2004, S. 11.
Vgl. Gösta Esping-Andersen: „Seit den siebziger Jahren hat sich der Trend umgekehrt: In fast allen OECDStaaten wächst die Ungleichheit der Einkommen. Der Gini-Koeffizient für Haushaltseinkommen vor Steuern und Abgaben ist um 10 bis 25 vH gestiegen: Den obersten Einkommensgruppen geht es besser, die niedrigeren haben an Boden verloren.“ In: FR, Nr. 308, 20. Dez. 2003 (Online-Artikel).
Vgl. Heiner Flassbeck: „Wachstum ist unverzichtbar.“ In: FR, Nr. 288, 10. Dez. 2005, S. 11.
Vgl. Hans-Werner Sinn/ Wolfgang Wiegard: „Hohe Löhne machen Deutschland arm.“ In: SZ, Nr. 302, 31. Dez. 2005, S. 2.
Vgl. Wolfgang Uchatius: „Der große Rechenfehler. Warum die Regierung den Aufschwung nicht herbeisparen kann.“ In: Die Zeit, Nr. 19, 29. April 2004, (Online-Artikel). Peter Bofinger, Mitglied des Sachverständigenrates, betont hier den Zusammenhang zwischen stagnierenden Löhnen und steigender Arbeitslosigkeit.
Der Begriff weist auf Cambridge/UK und dortige Ökonomen hin (Kaldor, Kalecki, Robinson, Kahn, von Neumann), die in den sechziger Jahren zeigen konnten, dass auf mikroökonomischer Basis keine harten makroökonomischen Aussagen ableitbar sind, solange nicht willkürliche Aussagen wie die einer egalisierten Kapitalintensität in allen Sektoren der Volkswirtschaftvorliegen (Heine/ Herr 2003b: 37). Kaldor drückt dies so aus: “The capitalists earn what they spend, the workers spend what they earn.” (Pasinetti 1988: 232-239)
Vgl. Michael Schlecht: „Hinten kommt nicht viel raus. Das Investitionsprogramm der großen Koalition bringt pro Jahr netto vier Milliarden Euro-40 wären nötig.“ In: FR, Nr. 12, 14. Jan 2006, S. 9.
Vortrag von Solow zum Thema: Arbeitslosigkeit in Amerika und Europa, Bern, 21. Januar 2000;-URL: http://www.efv.admin.ch/d/wirtsch/studien/pdf/arbeitsl.pdf.
Vgl. Ulrich Schäfer: „Gefangen in der Schuldenfalle. Ein halbes Dutzend Staaten in Europa hat seine Haushalte saniert-was kann Deutschland von ihnen lernen?“ In: SZ, Nr. 186, 13. Aug. 2005, S. 6.
Vgl. O. V.: “Wirtschaftsexperten für Sparpaket. Herbstgutachten vorgelegt. Auch Union will trotz ‚Konsumschwäche’ sparen.” In: FR, Nr. 245, 20. Okt. 2004, S. 1.
Vgl. Ekkehard Ernst/ David F. Milleker: „Zeit für einen Strategiewechsel-Das Wachstumskonzept der Regierung reicht nicht aus.“ In: FTD, 03. April 2003, S. 30.
Vgl. Roland Bunzenthal: „‘Der Finanzminister ist der Täter’. Ver.di-Chefvolkswirt Schlecht über staatlich strangulierte Binnennachfrage und ein Konzept für Steuergerechtigkeit.“ In: FR, Nr. 289, 10. Dez. 2004 (Online-Artikel).
Vgl. Gustav Horn: „10 Milliarden Euro reichen.“ In: F.A.Z., Nr. 47, 25. Febr. 2005, S. 15.
Vgl. Michael Schlecht: „Rot-Grün wird auf der Nase landen.“ In: FR, Nr. 66, 19. März 2005, S. 11.
Vgl. Wilhelm Hankel: „Der Kapitalmarkt ist das Problem-nicht der Sozialstaat. Die Zinsen in Deutschland sind zu hoch, Mittelständler können nicht genug investieren, aber der Staat kassiert bei den Schwachen.“ In: FR, Nr. 248, 23. Okt. 2004, S. 8.
Vgl. Detlef Fechtner: „An Geld für Investitionen mangelt es nicht. Unternehmen halten sich trotz hoher Gewinne zurück. Private Vermögen übersteigen Marke von vier Billionen Euro.“ In: FR, Nr. 141, 21. Juni 2005, S. 12.
Vgl. Dierk Hirschel: „Gewinne steigen-Investitionen bleiben aus.“ In: FR, Nr. 2, 04. Jan. 2005, S. 9.
Vgl. Bernd Salzmann: „Mittelstand dampft Investitionen ein. Etats fallen trotz positiv bewerteter Geschäftslage bescheidener aus. Bedeutung von Fördermitteln betont.“ In: FR, Nr. 261, 09. Nov. 2005, S. 9.
Vgl. Ekkehart Schlicht: „‘Es ist leichtsinnig, Konjunkturpolitik von vornherein auszuschließen.’ Eine kritische Reaktion auf den ‚Hamburger Appell‘.“ In: FR, Nr. 202, 31. Aug. 2005, S. 12.
Im Sommer 2004 verabschiedeten die zehn führenden Industrieländer neue Eigenkapitalregeln für Banken („Basel II“). Der Verfall der Kreditausleihungen und die Stockung in der Wirtschaftsentwicklung resultiert aus der restriktiven Ausleihpraxis der Banken. Die Gegenthese ist, der Verfall des Kreditwachstums begründe sich überwiegend nachfrageseitig. Eine dritte These geht davon aus, dass die Firmen sich direkt am Geldmarkt oder über Unternehmensanleihen finanzierten. Solche Substitutionseffekte ändern am Ergebnis nicht: der schwachen Investitionsbereitschaft. Vgl. „Kaum Hinweise auf Kreditklemme in Deutschland.“ In: F.A.Z., 12. März 2004 (Online-Artikel).
Vgl. Markus Sievers: „‘Einseitige Ökonomie führt in die Irre.’ Als Chef des neuen gewerkschaftsnahen Instituts will Gustav Horn die wirtschaftspolitische Debatte beleben.“ In: FR, Nr. 08, 11. Jan. 2005, S. 9.
Vgl. Claudia Broyer/ Harald Jörg/ David F. Milleker: „Konjunkturprognose 2005.“ Economic Research Allianz Group, Dresdner Bank (Hrsg.) Working Paper Nr. 23, 12. Okt. 2004 (26 Seiten).
Vgl. O. V.: „Konjunktursteuerung. DGB-Vorschlag trifft bei Regierung auf Skepsis.“ In: FR, Nr. 278, 27. Nov. 2004, S. 11.
Vgl. Prognos AG (Hrsg.): „Absenkung der Arbeitslosenzahl auf 2 Mio. durch Vorschläge der Hartz-Kommission nur bei einem Wirtschaftswachstum von 3,7% pro Jahr wahrscheinlich.“ (Online-Artikel)
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(2006). Die Ursachen: Angebot oder Nachfrage?. In: Hartz plus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90300-2_3
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