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Auszug

Kreativität, Flexibilität und Autonomie sind auf dem besten Wege, die wichtigsten Arbeitstugenden der westlichen Industriegesellschaften zu werden. Sie gelten heute als Minimalvoraussetzung für eine erfolgreiche Karriere und haben die alten Ideale von Pflichtergebenheit und Treue teilweise abgelöst. Arbeitgeberverbände fordern von den Mitarbeitern beständig mehr Mut zum Wechsel, Weiterbildungsaktivitäten und Entschlussfreudigkeit. Die Anforderungen der modernen Arbeitswelt ähneln dabei auf verblüffende Weise den Idealen, die ab den sechziger Jahren von denjenigen in Anspruch genommen wurden, die sich als antikapitalistisch und revolutionär verstanden.

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Sasse, C. (2006). Eine Romantische Arbeitsethik? Die neuen Ideale in der Arbeitswelt. In: Burkart, G. (eds) Die Ausweitung der Bekenntniskultur — neue Formen der Selbstthematisierung?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90288-3_12

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