Zusammenfassung
Das deutsche Mediensystem wurde in seiner heutigen Form wesentlich von den Entscheidungen der alliierten Besatzungsmächte nach dem zweiten Weltkrieg geprägt. Bis zum Jahr 1949 übten die Alliierten Kontrolle über die Medien in der Bundesrepublik Deutschland aus und schufen mit der föderalen Struktur der Bundesländer und der Staatsferne des Rundfunks wesentliche Elemente der deutschen Medienordnung. Ein großer Teil der deutschen Tageszeitungen erschien zum ersten Mal unter den Alliierten als Bestandteil der Lizenzpresse, aber auch viele Zeitschriften wie der Stern, der Spiegel oder die Wochenzeitung Die Zeit wurden in dieser ersten Phase der Entwicklung der bundesdeutschen Medienlandschaft gegründet. Das Vorgehen der Alliierten unterschied sich in den einzelnen Besatzungszonen, in der Sowjetzone und der DDR existierten viele Elemente der Lizenzpresse bis zum Jahr 1990 weiter, eine marktwirtschaftliche Organisation der Medien fand dort praktisch nicht statt. Nach der deutschen Vereinigung entsprechen die Vorgaben für die Gestaltung des Mediensystems auch in den neuen Bundesländern dem Grundgesetz.
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Literatur
H. Dreier: Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland. In: Hans-Bredow-Institut (Hrsg.): Internationales Handbuch Medien 2004/2005, Baden-Baden 2004, S. 245–268.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Dreier, H. (2006). Deutschland. In: Medien von A bis Z. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90261-6_37
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-14417-7
Online ISBN: 978-3-531-90261-6
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