Auszug
Das sind Bilder, die zur Grundausstattung des modernen visuellen Haushalts gehören: Der springende Volksarmist 1961, beim Bau der Berliner Mauer, dessen Flucht aus geheimnisvollen Gründen von Kameraleuten erwartet wurde. Das Verkehrsschild am Highway an der US-mexikanischen Grenze, das die Autofahrer vor überquerenden Flüchtlingen warnt. Das Bild eines Markensportschuhs, der im NATO-Stacheldraht des Grenzzaunes zwischen Marokko und der spanischen Enklave Melilla bei dem Massenfluchtversuch im Oktober 2005 hängen geblieben ist, könnte dazu kommen. Perverse Product Placement (PPP). Was mit dem Bein passierte, das in diesen Schuh gehört, mag man sich nicht vorstellen. Aber hier geht es nicht um die eigene Empörung, sondern um die Beobachtung von Grenzbeobachtungen.
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Literatur
Großes Foto in der Financial Times Deutschland, 7.10.2005, S. 29
Darum sind innerstaatliche Beschränkungen der Freizügigkeit tatsächlich „Ausdruck eines noch unreifen Zustands der Staatsentwicklung“ (Schroer 2003: 331). Empirisches Material dazu bot die UdSSR (vgl. Zaslavsky 1982).
Zum Einfluss dieses Politikmusters auf die Gestaltung der AuBenbeziehungen der EU vgl. Vobruba 2006.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Vobruba, G. (2006). Grenzsoziologie als Beobachtung zweiter Ordnung. In: Eigmüller, M., Vobruba, G. (eds) Grenzsoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90245-6_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90245-6_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14606-5
Online ISBN: 978-3-531-90245-6
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