Zusammenfassung
Kein technischer Faktor beeinflusst das Parteiensystem, die parlamentarischen Mehrheitsbilder und die Regierungsbildung so stark wie das Wahlsystem. Generell wird zwischen der Mehrheitswahl und der Verhältniswahl unterschieden. Als das modernere Wahlsystem gilt die Verhältniswahl. Sie zielt auf die Repräsentation der von der Wählerschaft präferierten Parteien ab. Demgegenüber stellt die Mehrheitswahl auf eine Personenwahl ab. Die Verhältniswahl charakterisiert den in Europa vorherrschenden Wahlmodus. Ihren Siegeszug trat die Verhältniswahl in Europa nach dem Ersten Weltkrieg an, als die meisten parlamentarischen Systeme demokratisiert wurden, d.h. als die Bindungen des Wahlrechts an Vermögen und Steuerleistung entfielen und Frauen nicht länger vom Wahlrecht ausgeschlossen wurden (Nohlen 1992).
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Literatur
Nohlen, Dieter 2004: Wahlrecht und Parteiensystem, 4. Aufl., Opladen.
Nohlen, Dieter 1978: Wahlsysteme der Welt. Daten und Analysen, München.
Beyme, Klaus von 19996: Die parlamentarische Demokratie. Entstehung und Funktionsweise 1789–1999, 3. Aufl., Opladen und Wiesbaden.
Bürklin, Wilhelm 1988: Wählerverhalten und Wertewandel, Opladen.
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Hartmann, J. (2004). Das Wahlsystem: Eine Erfolgsgeschichte. In: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland im Kontext. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90223-4_5
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