Auszug
VonBerafsinhabern aller Couleurverlangtmanheuteüber die herkömmlichen QualifikationenhinausEigenschaften, dieihre Tüchtigkeitauchunterdenveränderten Bedingungen dermodernen Arbeitswelt sichern sollen. Flexibilitäy, Mobilität, Innovationsbereitschaft, Kundenorientierung, Selbstmanagement sind einige der Chiffren, mit denen die „neuen“ Kompetenzen auf den Begriff gebracht (vgl. Hoff/Ewers/Petersen 2004) undin einem angereicherten Professionalitätskonzeptaufgehobenwerdensollen. PersönlichkeitsmerkmalediesesTyps habenzweifellosenormanBedeutunggewonnen,einerseitsindenStrategiender personalwirtschaftlichen Beurteilung und Auswahl von Bewerbern bei der Besetzung von freien Arbeitsplätzen, bei Beforderungen und Entlassungen, andererseitsaberwohlauchindererfolgreichen BewältigungtatsächlicherArbeitsan-forderangen (s. allerdings dazu skeptischNijhof in. 2). Eshandelt sich bei diesenMerkmalenallerdingsnichtum„states“,sondern um „tirato“-eine Fest-stellung, die berafspädagogisch folgenreich ist. Sie verweist nämlich auf den Umstand, dass solche Kompetenzennichtohne weiteres sozusagen „bei Bedarf“ oder„aufAbraf“ erworben werdenkönnen, wie das etwabeineuen Wissensbe-standteilen der Fall sein kann. Vielmehr sollte ihre Entwicklung spätestens im frühen Jugendalter angelegt und gefordert werden, damit sie dem Erwachsenen zueigensind(vgl.Achtenhagen/Lempert2000,S.9).DasKonzeptlebenslangen Lernens muss insoweit gerade aus berufspädagogischer Sicht in seinem urspriinglichen engen und strengen Sinne des Wortes verstanden werden. Sein Ansatzpunkt liegt nicht etwa erst im Erwachsenenalter, wie häufig eher unre-flektiertunterstelltwird, sondernvielfrüher(vgl.ebd. 12–13).
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Literatur
Achtenhagen, F./ Lempert, W. (2000): Vorwort/Kurzfassung des Berichts und des Pro-gramms „Lebenslanges Lernen“ In: dies. (Hrsg.): Lebenslanges Lernen im Beruf. Seine Grundlegung im Kindes-und Jugendalter. Band 1: Das Forschungs-und Re-formprogramm. Opladen: Leske + Budrich, S. 7–18.
Hoff, E.-H./ Ewers, E./ Petersen, O. (2003): Konflikte und Kompetenzentwicklung im Arbeitsleben. FU Berlin (Arbeitspapier).
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Achtenhagen, F. et al. (2006). Berufserziehung als lebenslange Aufgabe Vocational education as a lifelong learning task. In: Fatke, R., Merkens, H. (eds) Bildung über die Lebenszeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90208-1_7
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Print ISBN: 978-3-531-14924-0
Online ISBN: 978-3-531-90208-1
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