Auszug
Psychoanalytische Pädagogik und Sonderpädagogik teilen einige Berührngspimkte. So ist etwa daran zu erinnern, dass die Entstehimg der Psychoanalyse auf das Engste mit dem Bemühen verbunden ist,in differenzierter Weise zu verstehen, welche psychischen Prozesse dazu führen, dass Menschen in ihren Spielräumen des Erlebens, Entscheidens, Handelns und SichweiterEntwickelns erheblich eingeschränktund- so gesehen-behindert sind. Es ist dahernahe liegend, dass sich die Gegenstandsbereiche der Psychoanalytischen Pädagogik und der Sonderpädagogik nicht zu letzt in der Auseinandersetzung mit folgenden Fragen überschneiden:
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Welchen Anteil haben welche psychischen Prozesse am Zustandekommen von verschiedenen Zuständen von Behinderung?
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Wie ist die Spezifität verschiedener Zustände von Behinderung theoretisch zu fassen?
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Welche pädagogischen Aktivitäten können gesetzt werden, um der Ausbildung von Zuständen von Behinderung vorzubeugen oder einmal ausgebildete Zustände von Behinderung zu lindern?
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Literatur
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Datler, W. (2006). Entwicklungsprobleme unter der Perspektive lebenslanger Bildungsprozesse - Verbindungslinien zwischen Sonderpädagogik und Psychoanalytischer Pädagogik. In: Fatke, R., Merkens, H. (eds) Bildung über die Lebenszeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90208-1_11
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