Auszug
Das Projekt „Unterrichtsevaluation mit dem Ziel der Unterrichtsentwicklung in Berufskollegs“ (UnZiB) ist auf allgemeiner Ebene vor dem Hintergrund einer breiten gesellschaftlichen Diskussion um die Qualität des Bildungswesens entstanden. Die zentralen Begriffe dieser Diskussion und der daraus erwachsenden Reforminitiativen sind Autonomie und Qualität. Die Bundesländer entwickeln Konzepte und Programme, die einerseits darauf ausgehen, den Einzelschulen gröβere wirtschaftliche und pädagogische Verantwortung und mehr Entscheidungsrechte zu übertragen. Da aber die gesellschaftlichen Funktionen der Schule auch unter den Bedingungen ihrer wachsenden Selbstständigkeit gewahrt werden müssen, wird andererseits die Erweiterung der Autonomie von rezentralisierenden Maβnahmen flankiert. Die Schulen werden u.a. zu Programmarbeit, Profilbildung, Evaluation und Qualitätssicherung verpflichtet. In Nordrhein-Westfalen ist dieses Muster konkretisiert im Modellvorhaben „Selbstständige Schule“ (vgl. Lohre et al. 2004), mit dem erprobt werden soll, wie im Rahmen einer verstärkten eigenverant-wortlichen Steuerung der Schule die Qualität der schulischen Arbeit, letztlich des Unterrichts, verbessert werden kann.
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Literatur
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Drees, G., Pätzold, G. (2006). Entwicklung des Unterrichts durch Evaluation — Zur Implementierung von Qualitätsprozessen in Berufskollegs. In: Gonon, P., Klauser, F., Nickolaus, R. (eds) Bedingungen beruflicher Moralentwicklung und beruflichen Lernens. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90204-3_14
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