Auszug
&„jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel, worauf diese Chance beruht&“ — das ist mit den Worten Max Webers (WuG I,l,§16) im Reiche der Soziologie die weithin anerkannte Definition der &„Macht&“. Ohne das Anzapfen von Quellen der Macht kein Streben nach Handeln, kein Ehrenamt. Wenn diese Tagung sich nun mit &„Altern und bürgerschaftlichem Engagement&“ beschäftigen wird, so muss mein Ansatz sich mit Macht im Alter beschäftigen. Auch, damit die höfliche Attitüde bekümmerten Mitgefühls angesichts von Vergreisung heute gar nicht erst einreißt. Schönfärberei ist dies noch lange nicht. Denn &„Macht&“ in diesem Sinne haben auch Säuglinge um fünf Uhr früh, zum Leidwesen ihrer Eltern, die das gar nicht schön finden. Wille gegen Willen also - wer setzt sich jetzt durch?
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Literatur
Balla, Bálint (1978): Soziologie der Knappheit. Stuttgart: Erike.
Borkenau, Franz (1984): Ende und Anfang. Von den Generationen der Hochkulturen und von der Entstehung des Abendlandes. Stuttgart: Klett.
Günther, Gotthard (1979/1980): Beiträge zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialektik. Bde. II+III. Hamburg: Meiner.
Tönnies, Ferdinand ([1887] 1991): Gemeinschaft und Gesellschaft. Neudruck der 8. Auflage von 1935, 3. unveränderte Auflage. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Weber, Max ([1922] 1972): Wirtschaft und Gesellschaft. 5. Auflage. Tübingen: Mohr.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Clausen, L. (2006). Alter als Chance, seinen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen. In: Schroeter, K.R., Zängl, P. (eds) Altern und bürgerschaftliches Engagement. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90148-0_2
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