Auszug
„Wir wollen eine neue Kultur der Selbstständigkeit und der geteilten Verantwortung. Deshalb fördern wir die weitere Stärkung der freiheitlichen und sozialen Bürgergesellschaft“ — so Bundeskanzler Gerhard Schröder in der Regierungserklärung vom 29. Oktober 2002 im Deutschen Bundestag. Gefördert und gefordert werden sollen die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger, die Kräfte zur Selbstorganisation unserer Gesellschaft und die Verantwortung für das Gemeinwohl. Bürgergesellschaft steht für das Leitbild eines demokratisch verfassten Gemeinwesens, dessen Zukunft in der gemeinsamen Verantwortung gesellschaftlicher und staatlicher Akteure liegt; dessen Geschicke also nicht allein und auch nicht vorrangig vom Staat und dessen Institutionen gelenkt werden, sondern Raum lassen für Eigeninitiative und - Verantwortung, Selbstorganisation undbestimmung der engagierten Bürgerinnen und Bürger und ihrer freiwilligen Assoziationen. Die Bürgerinnen und Bürger sind dabei nicht etwa Ausfallbürgen für einen sich zurückziehenden Staat, sondern selbstständige und selbstbewusste Gestalter ihrer „res publica“.
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Literatur
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Bürsch, M. (2006). Leitbild Bürgergesellschaft. In: Schroeter, K.R., Zängl, P. (eds) Altern und bürgerschaftliches Engagement. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90148-0_10
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