Auszug
Politische Gesellschaftssteuerung ist bislang weitgehend ein Thema der Politikwissenschaft gewesen, teilweise auch der Wirtschafts- und der Rechtswissenschaften. Im Rahmen der Fächer, die sich seit Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland aus dem Kanon der damaligen „Staatswissenschaften“ ausdifferenziert haben, hat sich die Soziologie am wenigsten dieses Themas angenommen. Ausnahmen stellten in den letzten beiden Dekaden die skeptischen Kommentierungen von politischen Steuerungsambitionen durch Niklas Luhmann und einige an ihn anschließende Vertreter einer Theorie gesellschaftlicher Teilsysteme als autopoietisch geschlossener Kommunikationszusammenhänge sowie Richard Münchs (1996) empirisch fundierte Studien zu Steuerungsstilen in den verschiedenen nationalen Varianten der „Kultur der Moderne“ dar.211
Siehe zu den politikwissenschaftlichen Implikationen der Steuerungskritik durch Luhmann und andere Vertreter der Autopoiesis-Perspektive Lange/Braun (2000).
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Gesellschaftsbilder als Leitlinien politischer Steuerung. In: Teilsystemische Autonomie und politische Gesellschaftssteuerung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90102-2_13
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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