Auszug
Macht gilt unbestritten als Grundphänomen der internationalen Beziehungen1 und ist ein wichtiger Aspekt aller Politik, für manchen gar die Hauptkategorie des Politischen.2 Hinsichtlich der inhaltlichen Bestimmung des Begriffs herrscht aber eine theoretische Vielfalt. Der Selbstverständlichkeit des Phänomens steht eine gewisse Unklarheit des Begriffs gegenüber.3 Das Wort Macht lässt viele Interpretationen zu, ist sehr komplex in seiner Bedeutungsvielfalt, variiert nach Raum, Zeit und Politikfeld.4 Es zeichnet sich durch eine grundlegende Ambivalenz, eine Mehrdeutigkeit aus. Politikwissenschaftler, Juristen, Philosophen, Theologen und Soziologen haben unterschiedliche Vorstellungen davon.
So Schwarz (1985), S.51. Siehe auch ders. (2000), S.13 ff.
Vgl. Kimminich (1982), S.23.
Noch pointierter Han (2005) im Vorwort.
Nohlen (1984), S.305.
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Piazolo, M. (2006). Macht als Schlüsselbegriff der internationalen Ordnung — zur Einführung. In: Piazolo, M. (eds) Macht und Mächte in einer multipolaren Welt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90092-6_1
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