Auszug
Die Globalisierung als Megatrend wirtschaftlicher Entwicklung führt zu einer Verschärfung des internationalen Standortwettbewerbs. Längst konkurrieren nicht mehr nur Unternehmen miteinander um Marktanteile, Kapital oder Humanressourcen, auch ganze Volkswirtschaften stehen untereinander im globalen Wettbewerb um mobile Produktionsfaktoren. Die zukünftigen Wachstums- und Wohlstandschancen vormalig nationaler Ökonomien hängen zunehmend davon ab, ob und wie sich diese als Wirtschaftsstandort im globalen Wettbewerb aufstellen und bewähren. Globalisierung ist dabei jedoch ökonomisch kein Nullsummenspiel, bei dem die einen nur gewinnen was die anderen verlieren. Im Unterschied zur Konkurrenz zwischen Unternehmen entstehen gesamtwirtschaftlich durch die Nutzung komparativer Vorteile zusätzliche Wachstumsund Wohlstandschancen für alle beteiligten Länder. Der globale Standortwettbewerb entscheidet jedoch über die Verteilung globalisierungsbedingter Wachstums- und Wohlstandspotenziale und damit über die relative Wohlstandsentwicklung und das relative Wohlstandsniveau der einzelnen Länder und ihrer Volkswirtschaften in der Zukunft.
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Empter, S., Vehrkamp, R.B. (2006). Wirtschaftsstandort Deutschland im internationalen Vergleich — Eine Synopse. In: Empter, S., Vehrkamp, R.B. (eds) Wirtschaftsstandort Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90083-4_1
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