Zusammenfassung
Es ist erstaunlich zu sehen, wie spät sich die Sozialpsychologie der Gruppe, insbesondere die Kleingruppenforschung des Problems „Gruppe im Sport“ angenommen hat, obwohl sich Vorläufer schon im 19. Jahrhundert finden lassen, etwa Untersuchungen über das Verhältnis von Schrittmacher und Rennfahrer beim Radsport. Aber diese älteren Versuche blieben nur sporadisch und waren auch wenig methodischer Natur (vor allem waren sie auch von Psychologen und nicht von Soziologen angebahnt), so daß keine ernsthaften Anstöße für die soziologische Forschung von ihnen ausgegangen sind. Dagegen war das Interesse für die Untersuchung von Arbeitsgruppen in der Industrie von Anfang an viel intensiver, was vielleicht durch das unmittelbare wirtschaftliche Interesse für die Ergebnisse dieser Untersuchungen erklärt werden kann, während der Sport in den Augen der meisten Forscher eben doch nur wirtschaftsenthobenes „Spiel“ war – und das trotz aller Beeinträchtigung des Amateurtums, durch den sich immer mehr in den Vordergrund drängenden Berufssport, der sicher die Öffentlichkeit zuweilen mehr interessiert, selbst wenn die Zahl der Amateure noch immer die überwältigende Majorität darstellt.
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König, R., Hammerich, K. (2006). Die Gruppe im Sport und die Kleingruppenforschung. In: Hammerich, K. (eds) Soziologische Studien zu Gruppe und Gemeinde. René König · Schriften · Ausgabe letzter Hand, vol 15. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90073-5_3
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-14665-2
Online ISBN: 978-3-531-90073-5
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