Skip to main content

Normen, Grenzen, Strafen — eine Skizze

  • Chapter
Das Soziale gestalten

Auszug

Soziale Arbeit als Organ der Gesellschaft soil Menschen in Not, Desorientierung und im Stress heutiger Normalität darin unterstützen, ihr Leben in den Strukturen der Gesellschaft zu bewältigen. Sie vermittelt zwischen den Ressourcen und Potenzialen der Adressatlnnen und den gesellschaftlichen Erwartungen. Sie agiert diese Vermittlung in einer spezifischen Position des „Zwischen“, sie hat in der pädagogischen Situation teil am Leben der Adressatlnnen und überschreitet es zugleich in gesellschaftlicher Perspektive. Soziale Arbeit „als berufliches Handeln verfolgt Meta-Intentionen in einer Situation, und realisiert sie in der Situation, seine Qualität wird sichtbar an der Art und Weise, wie MetaIntentionalität verwirklicht wird.“ (Hamburger 2003: 69) Diese Qualität Sozialer Arbeit war immer prekär, die Verwerfungen zwischen Gesellschaft und Sozialer Arbeit zeigen sich in Konflikten in unterschiedlichster Gestalt. Gegenwärrig wird immer wieder dramatisch beklagt, dass die Soziale Arbeit ihre elementare Aufgabe der Normvermittlung, also die Orientierung an den normativen Notwendigkeiten und Erwartungen der Gesellschaft nicht erfülle. Auf diese Behauptung und die damit sich stellenden Fragen will ich im Folgenden eingehen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • Bernfeld S. (1967): Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung. Frankfurt a.M.

    Google Scholar 

  • Bitzan M./ Bolay E./ Thiersch H. (im Erscheinen): Die Stimme der Adressatlnnen, Nachwort. Weinheim

    Google Scholar 

  • Böhnisch L (1999): Abweichendes Verhalten. Weinheim

    Google Scholar 

  • Böhnisch L./ Schröer W./ Thiersch H. (2005): Sozialpädagogisches Denken. Wege zu einer Neubestimmung. Weinheim/München

    Google Scholar 

  • Brumlik M. (1992): Advokatorische Ethik. Bielefeld

    Google Scholar 

  • Füssenhauser C. (2005): Werkgeschichten der Sozialpädagogik. Hohengehren

    Google Scholar 

  • Goffman E (1967): Stigma. Frankfurt a.M.

    Google Scholar 

  • Flitner A. (1982/2): Konrad, sprach die Frau Mama. München

    Google Scholar 

  • Fromm E. (1974): Anatomie der menschlichen Destruktivität.Stuttgart

    Google Scholar 

  • Frommann A. (1987): Dasein in Stellvertretung. Frankfurt a.M.

    Google Scholar 

  • Hamburger F. (2003): Einführung in die Sozialpädagogik. Stuttgart

    Google Scholar 

  • Hörster R./ Müller B. (1996): Zur Struktur sozialpädagogischer Kompetenz. In: Combe A./ Helsper W. (Hrsg.): Pädagogische Professionalität. Frankfurt a.M.

    Google Scholar 

  • JULE (1998): Leistungen und Grenzen von Heimerziehung. Bonn

    Google Scholar 

  • Kersten J./ Wolffersdorf-Ehlert C. (1980): Jugendstrafe. Innenansichten aus dem Knast. Frankfurt a.M.

    Google Scholar 

  • Müller S. (2001): Erziehen — Helfen-Strafen. Weinheim

    Google Scholar 

  • Nietzsche F. (1956): Werke, hrsg. von K. Schlechta. München

    Google Scholar 

  • Schulze Th. (1995): Erziehungswissenschafitliche Biographieforschung. In: Krüger H. H./ Marotzki W. (Hrsg.): Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. Weinheim

    Google Scholar 

  • Sen A. (2002): Ökonomie für den Menschen. Wege zu Gerechtigkeit und Solidaritat in der Marktwirtschaft, München

    Google Scholar 

  • Sennett R. (1998): Der flexible Mensch. Berlin

    Google Scholar 

  • Sykes G.M./ Matza D. (1968). Techniken der Neutralisierung. Eine Theorie der Delinquenz. In: Sack F./ König R. (Hrsg.). Kriminalsoziologie. Frankfurt a.M.

    Google Scholar 

  • Thiersch H. (2002): Kinderkriminalität. Die Frage nach Normen und Abweichungen. In: Ders.: Positionsbestimmungen der Sozialen Arbeit. Weinheim, S. 67–91.

    Google Scholar 

  • Thiersch H./ Thiersch R. (2003): Grenzen setzen. Ein Gespräch zur derzeitigen pädagogischen Situation. In: Gabriel T./ Winkler M. (Hrsg.): Heimerziehung. München

    Google Scholar 

  • Thiersch H. (2004): Liebe — Vertrauen — Neugier. Alte pädagogische Selbstverständlichkeiten und ihre Ambivalenzen. In: Bucher A.A./ Lauermann K./ Walcher E. (Hrsg.): Wie viel Gefühl braucht der Mensch? Emotionen im pädagogischen Alltag. Wien

    Google Scholar 

  • Thiersch H. (im Erscheinen): Nähe und Distanz. In: Dörr M./ Müller B.: Nähe und Distanz. Ein Spannungsfeld pädagogischer Professionalität. Weinheim

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Tarek Badawia Helga Luckas Heinz Müller

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften|GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Thiersch, H. (2006). Normen, Grenzen, Strafen — eine Skizze. In: Badawia, T., Luckas, H., Müller, H. (eds) Das Soziale gestalten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90026-1_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90026-1_7

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-15082-6

  • Online ISBN: 978-3-531-90026-1

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics