Auszug
Die Pluralität, genauer gesagt die „radikale Pluralität“ (Welsch 1988) kennzeichnet u.a. unseren Alltag. Die mittlerweile dichte Angrenzung an das Andere erfordert neue Wege zum globalen Denken. Bei einer solchen Gestaltungsaufgabe wird im Grunde genommen die Fähigkeit des Menschen zur Schöpfung neuer Kulturen als Ausdruck seiner Weltoffenheit auf den Prüfstand gestellt. Denn die Rede von der Gestaltung des Neuen bzw. von der (Neu)Gestaltung des bisher Vertrauten erfordert auf jeden Fall die Überwindung und Ausdehnung von Grenzen.
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Literatur
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften|GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Badawia, T. (2006). Die leise Vernunftstimme der Intrakulturalität — kritische Anmerkungen zur „Reflexiven Interkulturalität“. In: Badawia, T., Luckas, H., Müller, H. (eds) Das Soziale gestalten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90026-1_16
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