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Grundlegende methodische Anmerkungen

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Auszug

Die Methoden der politischen Kultur- und Demokratieforschung integrieren vornehmlich methodische Gedanken der vergleichenden Politikwissenschaft (Methoden der Fallauswahl, der Auswahl der Analysemethoden und der Interpretation und Zusammenstellung von Ergebnissen) und differieren sich nicht wesentlich von anderen Bereichen der empirischen Sozialwissenschaften. Die Unterscheidung zu den Forschungsunterbereichen der vergleichenden Politikwissenschaft (der vergleichenden Policy-Forschung, vgl. Widmaier 1997; der vergleichenden Sozialstaatsforschung, vgl. Schmidt 1998) liegt in dem speziellen Themenbereich der Erfassung politischer Kultur — dem Einbezug der Bevölkerung in die Analysen über die aggregierten14 Ergebnisse der Umfragforschung.

Unter Aggregierung versteht man die Zusammenfassung von Einheiten einer niedrigeren Ebene (z.B. einzelne Werte für Personen) zu Kennzahlen einer höheren Ebene (Bevölkerungsdurchschnitte oder Prozente der Zustimmung innerhalb eines Gebietes, einer Region, eines Distriktes). Typisch hierfür wäre die Aussage: „66 Prozent der Deutschen stimmen darin überein, dass die Demokratie die beste Staatsform ist“. Diese Aussage bezieht sich auf das Aggregat und nicht den fiktiven Peter Müller, der mit der Demokratie als Staatsform einverstanden ist.

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2.5 Kernliteratur

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(2006). Grundlegende methodische Anmerkungen. In: Politische Kultur- und Demokratieforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90021-6_2

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