Auszug
Transparenz herzustellen, ist die grundlegende Funktion von Kommunikationsprozessen. Ob und inwiefern sich nationale Öffentlichkeiten europäisieren, wird daher von vielen Autoren als abhängig von der erreichten Transparenz diskutiert. Zwei Operationalisierungen können unterschieden werden: Demokratietheoretisch relevant ist die Sichtbarkeit europäischer Themen und Akteure, die zunehmend mit politischen Entscheidungskompetenzen ausgestattet sind (u.a. Gerhards 2000b). Diskurstheoretisch interessiert, ob ein europäisches Publikum gleichzeitig Zugang zum selben thematischen Diskurs erhält. In diesem Sinne gilt die zeitgleiche Berichterstattung über dieselben Probleme als Basis jeder Europäisierung (u.a. E-der/Kantner 2000). Auch aus konflikttheoretischer Perspektive ist entscheidend, ob die Beteiligten ein gemeinsames Verständnis über das Streitobjekt erlangen und auf dieser Grundlage eine rationale Auseinandersetzung führen können (Coser 1967).
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Bedingungen der Transparenz. In: Konflikt als Motor europäischer Öffentlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90009-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90009-4_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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