Zusammenfassung
Im Rahmen ethnologischer Studien werden fremde Kulturen mittels sehr kleiner „Stichproben“ von Informanten untersucht. Der Informant wird dabei so ausgewählt, als wäre er ein „perfect example“ (Mead 1962, zit. nach Hofstede 2001) einer kompletten Kultur. Solche Untersuchungen fremder Kulturen haben zwar den Vorteil eines „tieferen Einblickes“ in die andere Kultur, da sie aber auf sehr kleine Stichproben zurückgreifen, unterliegen sie der großen Gefahr, nicht repräsentative Momentaufnahmen als Beschreibungen einer Kultur zu verallgemeinern. Die Surveyforschung beschreitet einen anderen Weg, sie kann dabei kaum das Ziel einer tiefen oder dichten Beschreibung verfolgen, eine Verallgemeinerbarkeit ihrer Ergebnisse kann aber durch angemessene Stichproben besser abgesichert werden.
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Rippl, S., Seipel, C. (2015). Auswahlverfahren. In: Methoden kulturvergleichender Sozialforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19969-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19969-6_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-531-19969-6
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