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„Heidi“: Eine exemplarische Bildinterpretation auf der Basis der dokumentarischen Methode

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Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis

Zusammenfassung

Am Beispiel einer Werbefotografie werde ich im Folgenden in exemplarischer Weise forschungspraktische Arbeitsschritte einer Bildinterpretation entfalten, die in ihrer Systematik von grundsätzlicher Bedeutung für die Weiterentwicklung von Methoden der Bild- und Fotointerpretation sind. Es handelt sich um die erste forschungspraktische Umsetzung der dokumentarischen Methode im Bereich der Bildinterpretation.

Diese Bildinterpretation habe ich meiner Schwester Heidi in der Schweiz zu ihrem „runden“ Geburtstag gewidmet, den sie am 27.08.2001 begangen hat

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Notes

  1. 1.

    Inzwischen liegen weitere exemplarische Bildinterpretationen vor: Bohnsack 2003 (Kap. 12.4), 2006d, 2007a (Kap. 12.4) u. 2007b, Nentwig-Gesemann 2006a u. 2007, Nohl 2002. Zur Interpretation von Bild- und Textmaterial im komplexen Zusammenhang (am Beispiel von Tagebuchaufzeichnungen) s. auch Sabisch 2007.

  2. 2.

    Vgl. dazu die Rekonstruktion der dominanten Linie oder Schräge in Max Imdahls Interpretation von Giottos „Die Gefangennahme Jesu“ (Imdahl 1996, 93 ff. u. Abb. 45), durch die das Bild in ähnlicher Weise halbiert wird.

  3. 3.

    Bei Bildern, deren Sujet wesentlich durch eine soziale Szenerie bestimmt ist, gehen die Rekonstruktionen der planimetrischen Komposition und diejenigen der szenischen Choreographie direkt ineinander über.

  4. 4.

    Die Kompositionsvariation stellt eines der methodischen Grundprinzipien der dokumentarischen Bildinterpretation dar (vgl. dazu den anderen Beitrag zur Bildinterpretation von mir i. d. Band) und ist als eine Ausprägung der für die dokumentarischen Methode ganz allgemein konstitutiven komparativen Analyse, der Operation mit Vergleichshorizonten, zu verstehen. Die Kompositionsvariation ist umso valider, je mehr die imaginativen Vergleichshorizonte durch empirische ersetzt werden. So könnten hier als Vergleichshorizonte Werbefotos einer anderen Zigarettenmarke (z. B. ‚Marlboro‘) herangezogen werden.

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Bohnsack, R. (2013). „Heidi“: Eine exemplarische Bildinterpretation auf der Basis der dokumentarischen Methode. In: Bohnsack, R., Nentwig-Gesemann, I., Nohl, AM. (eds) Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19895-8_16

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-19894-1

  • Online ISBN: 978-3-531-19895-8

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