Fazit und Ausblick

Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit ging der Frage nach, ob auch im Medienzeitalter noch regionale Kontexteinflüsse auf extremistisches Wählerverhalten existieren und ob sich diese Kontexte zwischen rechts- und linksextremistischen Wählern unterscheiden. Einige Studien vertreten die Auffassung, dass der regionale Kontext keinen Einfluss mehr ausüben könne, da die Medien nun einen Großteil der Kommunikation übernähmen. Außerdem führe eine erhöhte räumliche Mobilität der Bevölkerung dazu, dass eine geringere Bindung an den Kontext bestehe, so dass dieser das Verhalten nicht mehr entscheidend mit beeinflussen könne (vgl. Klein/Pötschke 2000). Durch die vorliegenden Analysen wurde deutlich, dass bei der Untersuchung von Kontexteinflüssen differenziert werden muss, da man nicht von „Kontexteinflüssen“ im Allgemeinen sprechen kann. Der untersuchte Kontext muss für das interessierende Verhalten relevant sein, um einen Einfluss zu finden. Je nach zu erklärendem Verhalten variieren die bedeutsamen Kontexteigenschaften.