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Zusammenfassung

Im Bereich der Extremismus-, Rechtsextremismus- und Linksextremismusforschung gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Untersuchungen. Oft stehen die Parteien im Fokus, ihre Entwicklung, ihre Organisation und die Frage, ob und inwiefern es sich um extremistische Parteien handelt (vgl. u.a. Backes 1996; Grünke 2007; Ignazi 1992, 2003). Zusätzlich gibt es Untersuchungen zu ihrer Programmatik und ihrer Positionierung im politischen Raum (Bornschier 2010; Cole 2005). Ein weiterer Forschungszweig beschäftigt sich mit extremistischen – dabei vor allem rechtsextremistischen – Einstellungen (vgl. u.a. Brähler/ Niedermayer 2002; Decker et al. 2008; Fuchs 2003; Gabriel 1996; Rippl 2003; Rippl/Baier 2005). Diese Studien untersuchen zumeist, wie solche Einstellungen entstehen und welche Personengruppen besonders häufig diese Einstellungen besitzen. Zusätzlich existieren einige Studien, die sich mit extremistischen Organisationen und deren Aktionsfeld befassen. Bei rechtsextremistischen Organisationen spielt dabei häufig die Untersuchung rechtsextremistischer Gewalt eine Rolle.

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Notes

  1. 1.

    Bei der Interpretation der Ergebnisse sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die Anzahl der Wähler extremer Parteien in einigen Untersuchungsjahren sehr gering ist.

  2. 2.

    Eine Ausnahme stellen z.B. arbeitslose Personen dar, die zwar mit einer höheren Wahrscheinlichkeit die Republikaner wählen, aber bei der Erklärung der Dimensionen Ausländerfeindlichkeit und Autoritarismus keine signifikanten Effekte aufweisen. Auf der Skala zum Nationalstolz weisen sie sogar signifikant niedrigere Werte auf, als nicht arbeitslose Personen. Des Weiteren erhöht sich der Effekt für Arbeitslose auf die Republikaner-Wahl, wenn die Einstellungsdimensionen in das Modell aufgenommen werden (Lubbers/Scheepers 2000: 77).

  3. 3.

    Je mehr Zeitungsartikel über rechtsextremistische Parteien zu einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlicht werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person für eine der rechtsextremistischen Parteien stimmt. Die Interpretation dieses Effektes ist in zweifacher Hinsicht problematisch. Zum einen kann die Richtung der Kausalität in Zweifel gezogen werden, da auch eine momentane Stärke der Parteien zu einem Anstieg der Zeitungsartikel geführt haben könnte (Lubbers/Scheepers 2001: 444). Zum anderen beziehen die Autoren nur Artikel aus der Zeitung Die Tageszeitung in die Untersuchung mit ein. Die politische Ausrichtung dieser Zeitung lässt es unwahrscheinlich erscheinen, dass gerade ihre Artikel zu einem Anstieg der Rechtswahl führen. Stattdessen handelt es sich vielmehr um einen Indikator, der die Aktivität der rechtsextremen Parteien misst.

  4. 4.

    Die Ergebnisse dieser Analysen sind jedoch nur schwer zu beurteilen, da aus den Ausführungen nicht hervorgeht, ob nur ostdeutsche Wähler oder auch westdeutsche Wähler untersucht werden.

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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden

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Pokorny, S. (2012). Forschungsstand. In: Regionale Kontexteinflüsse auf extremistisches Wählerverhalten in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19775-3_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19775-3_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-19774-6

  • Online ISBN: 978-3-531-19775-3

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