Zusammenfassung
Der Begriff „Elite“ ist umstritten. Auf Grund der Rolle, die dieser und ähnlich konnotierte Begrifflichkeiten in der Ideologie von Faschismus und Nationalsozialismus mit ihren „Führern“ und „Herrenmenschen“ eingenommen haben, war dieser in der Nachkriegszeit und lange darüber hinaus gesellschaftspolitisch diskreditiert. Noch immer erweckt der Elitebegriff in Deutschland andere Assoziationen als etwa „élite“ in Frankreich oder „elite“ in Großbritannien und den USA. Allerdings haben auch in diesen Ländern zunehmende Medienberichte über Fehlentscheidungen, Machtmissbrauch und persönliche Bereicherung zu einem weniger wertfreien Begriffsgebrauch geführt. Erst mit der Diskussion um das Bildungswesen und die so genannten „Eliteuniversitäten“ hat dieser im öffentlichen Diskurs der Bundesrepublik wieder eine gewisse Akzeptanz erlangt.
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Galonska, C. (2012). Forschungsbegriffe: Von Philosophenkönigen zu Funktionseliten. In: Die Wirtschaftselite im gesellschaftlichen Abseits. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19771-5_2
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