Zusammenfassung
Sie wachsen in Familien auf, in denen die Eltern das Essen nicht eigenhändig zubereiten und ihre Kleidung nicht selber waschen. Das Haus wird täglich von der Putzfrau gereinigt und das Grundstück vom Gärtner gepflegt. Sie gehen nicht in den Kindergarten, sondern das Au Pair-Mädchen umsorgt sie im trauten Heim. Zum Reitunterricht werden sie gefahren und der Klavierlehrer kommt ins Haus. Zur Nacht wird ihnen vorgelesen. Sie brauchen keinen Fernseher, denn sie haben ein volles Programm. Sie besuchen Privatschulen und bei kleinen Problemen helfen Lehrer mit akademischen Titeln. Mit dem Direktor bespricht Mutter die Gymnasialempfehlung beim Lunch. Die Professoren an der Uni haben dem Kleinen schon beim Empfang zu Vaters Fünfzigsten auf die Schulter geklopft. Die Doktorarbeit „summa cum laude“ ist Formsache, die standesgemäße Hochzeit kein Wunder; zu anderen Ständen pflegt man Distanz.
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Galonska, C. (2012). Die Wirtschaftselite: Von der Klasse an sich zur Klasse für sich?. In: Die Wirtschaftselite im gesellschaftlichen Abseits. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19771-5_1
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