Zusammenfassung
Ulf Gebken berichtet in seinem Beitrag von den Anfangen des Projektes in der Stadt Oldenburg und der Entwicklung des Ohmsteder Modells, dem konzeptionellen Wegbereiter von Fußball ohne Abseits. Bildungspolitische Notwendigkeiten, sportpädagogische Neugierde und die prinzipielle Bereitschaft, sich auch mit ‚problematischeren‘ Fragestellungen auseinanderzusetzen, führten dort zu einem produktiven Zusammenschluss von Student/innen, Wissenschaftler/innen und Lehrer/innen, die im Rahmen einer gemeinsamen Initiative versuchten, neue Bewegungsmöglichkeiten in einem abgehängten Stadtteil zu schaffen. Insbesondere die im Stadtteil lebenden Mädchen rückten dabei in den Fokus, da für sie vor Ort kaum adäquate Sport- und Bewegungsangebote zu finden waren. Eine Schlüsselrolle im Vernetzungsprozess nahm dabei schnell der lokale Fußballverein ein. Die Erfahrungen aus dem ‚Versuchslabor‘ Oldenburg-Ohmstede erzeugten in der Universität, der Schullandschaft und im Stadtteil ein verstärktes Interesse und Bewusstsein für (sport-)pädagogische und soziologische Fragestellungen unter den Vorzeichen sozialer Ungleichheit und durch Migration geprägter Stadtgesellschaften und Sozialräume.
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Gebken, U. (2014). Zehn Jahre Ohmsteder Modell – Hintergründe des Projektes von seinen Anfängen bis zur bundesweiten Umsetzung. In: Gebken, U., Vosgerau, S. (eds) Fußball ohne Abseits. Bildung und Sport, vol 4. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19763-0_2
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