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Fragestellung und Untersuchungsdesign

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Part of the book series: Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion ((SOAW))

Zusammenfassung

Frühe Hilfen zielen laut Begriffsdefinition des NZFH (vgl. Kap.1) darauf, „Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Eltern in Familie und Gesellschaft frühzeitig und nachhaltig zu verbessern“ (NZFH 2009, S. 14f.) um „zum gesunden Aufwachsen von Kindern“ (ebd.) beizutragen und „deren Recht auf Schutz, Förderung und Teilhabe“ (ebd.) zu sichern. Darüber hinaus ist es auch definiertes Ziel, „Risiken für das Wohl […] des Kindes“ (ebd.) frühzeitig wahrzunehmen und zu reduzieren und ggfs. „weitere Maßnahmen zum Schutz des Kindes“ (ebd.) zu initiieren.

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Notes

  1. 1.

    An dieser Stelle sei nochmals auf die bereits in Kap. 2.6 diskutierte Schwierigkeit hingewiesen, dass Frühe Hilfen ausschließlich als vorgelagerte Kinderschutzmaßnahmen wahrgenommen und diskutiert werden und somit ihr Potential, eine Ergänzung zu Angeboten der Regelversorgung wie bspw. der Familienbildung darzustellen, verschenken.

  2. 2.

    Weitere intendierte Wirkdimensionen beziehen sich bspw. auf die Förderung der elterlichen Lesekompetenz (8%) oder die Integration der Eltern in den Arbeitsmarkt (3%). Diese Dimensionen werden jedoch mit den Angeboten Früher Hilfen im nationalen Kontext nicht primär intendiert, weshalb hier auf eine detaillierte Auflistung verzichtet wird.

  3. 3.

    In diesem Fall die Anzahl der aufgewendeten Stunden pro Monat.

  4. 4.

    Mehrfachnennungen waren möglich.

  5. 5.

    Zur Reflexion der Vorhersagezuverlässigkeit von Risikofaktoren hinsichtlich der weiteren (kindlichen) Entwicklung, zumindest mit Blick auf den nationalen Forschungsstand, siehe auch Kap 2.3.

  6. 6.

    Auch hier waren Mehrfachnennungen möglich.

  7. 7.

    Vgl. auch Kap. 5.8.

  8. 8.

    Diese Studien beziehen sich alle auf das „Healty Families America home visitation program“.

  9. 9.

    Hier kam u. a. die Child Behavior Checklist (Achenbach et al. 1991) zum Einsatz.

  10. 10.

    Hierbei umfasst die kleinste Studie vier Fälle, die größte hingegen 14084.

  11. 11.

    Die Darstellung der zusammengefassten Ergebnisse aus 2010 erfolgt entlang derselben Qualitätsdimensionen in Kap. 4.1.7.6.

  12. 12.

    Auf Bundesebene gibt es 10 Modellprojekte, die von 2007 bis 2010 gezielt gefördert und evaluiert wurden. Welche Projekte dies im Einzelnen sind, kann unter folgender Internetquelle eingesehen werden: www.fruehehilfen.de/projekte/modellprojekte-fruehe-hilfen [Stand: 22.09.11].

  13. 13.

    Bei diesem Dokument handelt es sich um ein im Intranet des NZFH veröffentlichtes Workshop-Dokument, das keine Seitenangaben enthält.

  14. 14.

    Einen Überblick über die Vielzahl der unterschiedlichen, von den Modellprojekten bzw. den begleitenden Evaluationen entwickelten Instrumente bietet die von Lengning (2008) im Auftrag des NZFH erstellte Expertise „Abgleich der Erhebungsinstrumente der im Rahmen des Aktionsprogramms Frühe Hilfen vom BMFSFJ geförderten Modellprojekte“.

  15. 15.

    Die Veröffentlichung „Konzepte der Elternbildung“, herausgegeben von Tschöpe-Scheffler (2005), gibt einen Überblick über unterschiedliche Programme für (werdende) Eltern, die überwiegend anhand retrospektiver Elternbefragungen positiv evaluiert wurden.

  16. 16.

    Eine Ausnahme bildet hier die Evaluation der Angebote „Soziale Frühwarnsysteme in NRW“ und „Schutzengel für Schleswig-Holstein“ unter der Leitung der Universität Münster, Institut für Erziehungswissenschaft/ Qualitätsentwicklung und Evaluation sowie der Universität Bielefeld, Fakultät für Pädagogik/AG 8. Das Design der vorliegenden Untersuchung zur wirkungsorientierten Analyse von Angeboten Früher Hilfen wurde im Austausch mit diesem Projekt entwickelt.

  17. 17.

    Diesbezügliche Ergebnisse liegen bislang noch nicht vor.

  18. 18.

    Als Zielgruppe von Angeboten im Rahmen von „Guter Start ins Leben“ werden in der Konzeption des SkF zunächst alle Schwangeren, Väter und Mütter mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren genannt. „Im Besonderen“ (Prothmann 2008, o. S.) richten sich die Angebote jedoch an Schwangere und Eltern mit geringem Selbstwertgefühl, in sozialen Problemlagen und/oder an Familien, in denen die Situation des Kindes von Belastung bedroht bzw. bereits belastet ist (vgl. ebd.).

  19. 19.

    Die Auflistung der die (werdenden) Eltern beeinflussenden Kontextfaktoren erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es soll lediglich gezeigt werden, dass im Rahmen der vorliegenden Untersuchung ein Bewusstsein dafür besteht, dass neben den Angeboten Früher Hilfen vielfältige Faktoren das elterliche Beziehungs- und Erziehungsverhalten beeinflussen können.

  20. 20.

    Rossi et al. (1988) unterscheiden zwischen der Brutto- und der Nettowirkung eines Programms. Als Bruttowirkungen werden die nach Beendigung des Programms bei den Ergebnisindikatoren insgesamt beobachteten Veränderungen bezeichnet. Mit dem Begriff Nettowirkungen sind hingegen die Veränderungen, welche allein der Intervention zuzuschreiben sind, gemeint, wobei die Einflüsse anderer Faktoren im sozialen Umfeld berücksichtigt werden (vgl. ebd., S. 95f.).

  21. 21.

    Eine Fokussierung auf diese Wirkindikatoren erfolgt aufgrund der in Kap. 3.3 und 3.4 dargelegten Argumentationen zur zentralen Bedeutung der beiden Facetten Wissen und Motivation/Motive (hier erhoben über die Kompetenzüberzeugung) des Kompetenzbegriffes nach Weinert bei der Erweiterung des elterlichen Versorgungskompetenz.

  22. 22.

    Umfänglich legt die BZgA bspw. ihr Verständnis von Versorgungskompetenz im Elternordner „Gesund groß werden“ für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern dar (BZgA 2010, S. 3-2ff.).

  23. 23.

    Vgl. Fußnote 52.

  24. 24.

    Näheres zu den verwendeten Skalen zur Erfassung der modellierten Wirkfaktoren siehe Kap. 4.3.1.1.

  25. 25.

    Näheres zu Merkmalen der konstruierten Kontrollgruppe siehe Kap. 4.3.1.1.2.

  26. 26.

    Für Deutschland werden für das Jahr 2008 670,09 Telefonschlüsse je 1000 Einwohner_innen und insgesamt 69.440.000 Mobiltelefone bei einer Gesamteinwohnerzahl von 81.879.976 angegeben (vgl. www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml [30.09.2011]).

  27. 27.

    In dem hier eingesetzten Fragebogen sind bspw. die Items 43/44/47 (s. Anhang M 1) dem FKE entnommen.

  28. 28.

    Beispielitems, die dieser Skala entnommen sind, sind etwa 80/82/84 (s. Anhang M1).

  29. 29.

    Aus der SICS wurden für die hier vorliegende Untersuchung bspw. die Items 50/53/85/91/92 (s. Anhang M 1) entnommen.

  30. 30.

    Näheres zur Durchführung der Pretests und den hieraus resultierenden Erkenntnissen vgl. die in diesem Kapitel noch folgenden Ausführungen im Exkurs: Pretest.

  31. 31.

    Beispielitems sind hierfür etwa 68 bis 71 im Fragebogen (s. Anhang M 1).

  32. 32.

    Aus dem RG sind bspw. die Items 56 bis 67 entnommen (s. Anhang M 1).

  33. 33.

    Aus dem FLZ entnommene Fragen sind bspw. die Items 5 und 7 (s. Anhang M 1).

  34. 34.

    Aus dieser Skala wurden etwa die Beispielitems 3/4/10/17 in den Fragebogen der vorliegenden Untersuchung aufgenommen.

  35. 35.

    Darüber hinaus stehen die Normdaten (Mittelwerte, Validitätskoeffizienten etc.) im Internet zur Verfügung: http://web.fuberlin.de/gesund/skalen/Allgemeine_Selbstwirksamkeit/hauptteil_allgemeine_selbstwirksamkeit.htm [31.08.2011].

  36. 36.

    Hieraus entnommene Items stellen etwa 1 9/12/16 dar (s. Anhang M 1).

  37. 37.

    Dieses Angebot wird lediglich von Müttern in Anspruch genommen, sodass im Rahmen des Pretestes ausschließlich Mütter befragt werden konnten.

  38. 38.

    Es sollte nur eine Telefonnummer – hierbei spielte es keine Rolle, ob es sich um einen Festnetzanschluss oder um eine Handynummer handelte – sowie der Name des jüngsten Kindes als Code übermittelt werden.

  39. 39.

    Von insgesamt 214 in diesem Zeitraum erreichten (werdenden) Eltern

  40. 40.

    Insgesamt haben auch primär Mütter an den Angeboten von „Guter Start ins Leben“ teilgenommen. Die Väter der Kinder spielten im Rahmen des Projektes eine eher marginale Rolle. Eine Fokussierung auf Mütter war nicht intendiert, spricht jedoch für die These, dass nach wie vor primär Mütter, gemäß des noch immer vorherrschenden traditionellen Mutterbildes, für die Versorgung und Erziehung der Kinder hauptverantwortlich sind, auch dann, wenn sie nicht alleinerziehend und berufstätig sind (vgl. auch Nave-Herz 2011, i.E.). Diese Zuständigkeit der Mütter gilt im Besonderen, wenn Schwierigkeiten und Fragen im Zusammenhang mit der Kindererziehung und -versorgung auftreten.

  41. 41.

    Es wurden deshalb 40 Personen interviewt, um eine Vergleichbarkeit mit der Experimentalgruppe gewährleisten zu können. Zudem wurden ausschließlich Mütter befragt, nachdem die Interviews mit der Experimentalgruppe gezeigt haben, dass nur Mütter an der Befragung teilnehmen.

  42. 42.

    Die entsprechenden statistischen Analysen finden sich in Kap. 5.

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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden

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Buschhorn, C. (2012). Fragestellung und Untersuchungsdesign. In: Frühe Hilfen. Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19598-8_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19598-8_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-19597-1

  • Online ISBN: 978-3-531-19598-8

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