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Zusammenfassung

Ein systematischer Überblick über den Forschungsstand ist eine Voraussetzung, um das vorliegende Forschungsvorhaben auf vorhandenem Wissen aufzubauen, Forschungsdesiderata zu identifizieren und hiervon ausgehend neues Wissen für die Erziehungswissenschaften bereitzustellen. Aus diesem Grund werden im nächsten Schritt die vorliegenden empirischen Erkenntnisse zur Verwendung von Anreizsystemen in verschiedenen Organisationen und insbesondere in Schulen referiert. Die Anzahl der wissenschaftlichen Beiträge im Fachdiskurs zu Anreizsystemen haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Um die Fülle der Beiträge zu reduzieren, werden drei Fragen an die Literatur gestellt:

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Notes

  1. 1.

    Ausführliche Hinweise zum methodischen Vorgehen für den Literaturüberblick in dieser Arbeit werden der Leserin/dem Leser auf den Internetseiten des Verlags zur Verfügung gestellt. www.springer-vs.de/Buch/978-3-531-19575-9/Entwicklungsgespraeche-und-Anreizsysteme-fuer-schwedische-Lehrkraefte.html

  2. 2.

    An dieser Stelle ist auf Überschneidungsbereiche hinzuweisen: Teilweise sind Organisationen im Gesundheitswesen faktisch Unternehmen auf dem Gesundheitsmarkt, sodass es hierbei zu Überlappungen in den Teilbereichen kommt. Solche Fälle werden in diesem Literaturüberblick dem Bereich „Anreizsysteme im Gesundheitswesen“ zugeordnet.

  3. 3.

    Hierbei ist zudem zu berücksichtigen, dass in Anreizsystemen am Arbeitsplatz mehrmalige Messungen der Leistung von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen vorgenommen werden, während die Messung bei Laborexperimenten einmalig stattfindet. Darüber hinaus arbeitet der/die Beurteilte mit der Führungsperson auch nach der Messung im Arbeitsalltag zusammen, während der/die Beurteilte in der Laborsituation in der Regel keinem weiteren Kontakt und keinen weiteren Abhängigkeiten zum/zur Beurteilenden ausgesetzt ist. Diese messungsrelevanten und sozial-emotionalen Faktoren unterscheiden sich in den beiden Settings.

  4. 4.

    Vgl. hierzu auch ähnliche Aussagen in der Zielsetzungstheorie im Kapitel 2.2.1, S. 21.

  5. 5.

    In diesem Abschnitt über Forschungsbefunde zu Anreizsystemen im Gesundheitswesen wird als Ausnahme mit dem Zweck einer besseren Lesbarkeit nur die männliche Form verwendet, mit der beide Geschlechter gemeint sind.

  6. 6.

    Die mit * gekennzeichneten Referenzen sind bislang noch nicht in einem Journal mit peer review-Verfahren veröffentlicht worden.

  7. 7.

    Ein weiterer aktueller Forschungsstrang sind ökonometrische Studien von Wößmann, die auf einer Makro-Ebene die Zusammenhänge von Instrumenten des neuen Steuerungsmodells (z. B. zentrale Abschlussprüfungen) und Schülerleistungen in internationalen Vergleichsstudien (z. B. PISA) berechnen. Diese Studien sind sehr instruktiv, haben allerdings einen anderen Forschungsfokus als die konkrete Umsetzung von Anreizsystemen an der Einzelschule. Deshalb soll an dieser Stelle lediglich auf die interessanten Arbeiten aus diesem Forschungsstrang als Querverweis aufmerksam gemacht werden (Wößmann 2010, 2008).

  8. 8.

    Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass teilnehmende Lehrkräfte mehrere Boni erhalten konnten, wenn sie parallele Klassen auf die zentrale Abschlussprüfung vorbereiteten.

  9. 9.

    Hinweise auf ein teaching to the test finden sich z. B. bei Eberts/Hollenbeck/Stone (2002) sowie Koretz (2002). Hinweise auf die Manipulation von Schülerleistungen in Tests durch Lehrkräfte finden sich u. a. bei Jacob und Levitt (2003).

  10. 10.

    Neben den Studien von Lavy, Muralidharan und Sundararaman sowie Glewwe et al. liegen zahlreiche weitere empirische Untersuchungen zu Anreizsystemen in Schulen vor, die allerdings häufig methodische Einschränkungen aufweisen (z. B. keine Kontrollgruppe, keine zufällige Zuweisung zu den Treatmentbedingungen, keine Pretestdaten). Exemplarisch für solche Studien werden an dieser Stelle Ladd (1999), Atkinson/Burgess/Croxson/Gregg/Propper/Slater et al. (2009), Figlio/Kenny (2007) sowie Eberts/Hollenbeck/Stone (2002) genannt.

  11. 11.

    Lediglich beim Bereich der Leistungsverbesserungen der Schüler/-innen (pupil progress) geben etwas mehr Schulleitungen an, z. B. aufgrund von Lehrertandems im Klassenzimmer keine genaue Zuweisung durchführen zu können (Wragg et al. 2003: 7).

  12. 12.

    Leider finden sich bei Murnane und Cohen (1986: 11) zwar Angaben, dass Anreizsysteme in sechs Schuldistrikten untersucht wurden, aber keine Hinweise zur Anzahl der Interviews und zur Auswertungsmethodik der Daten. Somit ist eine gewisse Vorsicht bei den Befunden aus dieser – mittlerweile als Klassiker zu bezeichnenden Studie – geboten, da der vorliegende Forschungsprozess und seine Resultate nicht zu einer Sache von nachvollziehbarer Argumentation gemacht werden (Terhart 1997: 40) Auch bei Hatry und Greiner wird nicht die Anzahl der Telefoninterviews oder der analysierten Dokumente angegeben, sondern lediglich der Hinweis, dass Personen aus 22 Schuldistrikten telefonisch befragt wurden (Hatry/Greiner 1984: 16-18).

  13. 13.

    Vgl. zu diesen Prozessen der Anpassung auch die Arbeit von O’Day (2002), die mehrere schulinterne Mechanismen beschreibt, wie rechenschaftsbezogene Steuerungsmaßnahmen (accountability mechanisms) in Schulen aufgenommen und angepasst werden.

  14. 14.

    Ähnlichkeiten zu den empirischen Befunden im Kontext von Hochschulen werden an dieser Stelle deutlich.

  15. 15.

    Lediglich die Studie von Glewwe et al. (2010) genügt besonders hohen methodischen Anforderungen.

  16. 16.

    Der Begriff „förderliche Voraussetzung“ bezieht sich in dieser Arbeit auf die Förderung der Akzeptanz des Steuerungsinstruments durch die Lehrkräfte sowie auf eine funktionierende und reibungslose Durchführung und Anwendung des Instruments. Der Begriff bezieht sich somit stark auf den Prozess der Umsetzung des Steuerungsinstruments. Es wird deutlich, dass es sich hierbei um eine sehr begrenzte Definition handelt, da die Akzeptanz und reibungslose Durchführung eines Instruments lediglich notwendige Bedingungen für den Einsatz von Steuerungsinstrumenten darstellen. Es wird noch keine Aussage darüber getroffen, welche Bedingungen hinreichend sind, um die erhofften Wirkungen des Instruments – z. B. eine Förderung der Qualität des Unterrichtshandelns der Lehrkräfte – zu erreichen. Diese restriktive Definition wird damit gerechtfertigt, dass der Forschungsgegenstand in der vorliegenden Arbeit der Umsetzungsprozess von Steuerungsinstrumenten ist. Darüber hinaus ist es aufgrund der Anlage der Studie – vgl. Kapitel 6– nicht möglich, Aussagen über hinreichende Bedingungen für spezifische Wirkungen des Anreizsystems zu treffen, da mit dem vorliegenden Untersuchungsdesign keine Wirkungsnachweise wie bei anderen Untersuchungsdesigns (z. B. durch quasi-experimentelle, längsschnittliche Studien) getroffen werden können.

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Winkler, C. (2013). Empirische Befunde zum Personalmanagement und zu Anreizsystemen. In: Entwicklungsgespräche und Anreizsysteme für schwedische Lehrkräfte. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19576-6_3

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