Zusammenfassung
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Wirtschaft, Politik, im Vereins- oder Kulturleben wird in zunehmenden Maße als eine interkulturelle Konstellation erkannt, die spezifisch gestaltet werden muss: zunächst als ein „technisches Problem“, wenn das zu erreichende Ziel einer Kooperation dadurch verkompliziert wird, dass Mitglieder verschiedener Länder oder Kulturen daran mitwirken; sodann als Chance, Ziele und Zwecke besser zu erreichen, als es in monokulturellen Gruppen möglich wäre; schließlich in Form der Vorstellung, durch interkulturelle Kooperation „dritte“, in der nachfolgenden Darstellung europäische Identitäten und Kulturen hervorzubringen, also einen Beitrag zur sozialen Integration größerer Kollektive zu leisten.
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Die ersten beiden Studien („Kommunikation im multikulturellen Unternehmen“; „Die Konstruktion von Glocal Knowledge“) wurden von der DFG gefördert. Das dritte Projekt „Chancen transnationaler Solidarität“ wurde der Hans Böckler Stiftung gefördert. Diese Projekte waren am Institut für Soziologie der Universität Erlangen-Nürnberg angesiedelt. Das vierte Projekt „Interkulturelle Übersetzung in grenzregionalen Organisationen. Herausforderungen und Praxen von Organisationen in der deutsch-tschechischen Grenzregion“ wird als interdisziplinäres Verbundprojekt vom BMBF gefördert und von den Instituten für Pädagogik der Universität Erlangen und für Soziologie der Universität Münster sowie dem Bohemicum an der Universität Regensburg getragen.
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Klemm, M. (2012). Organisation interkultureller Kommunikation – interkulturelle Kommunikation in Organisationen: Eine vergleichende Untersuchung. In: Göhlich, M., Weber, S., Öztürk, H., Engel, N. (eds) Organisation und kulturelle Differenz. Organisation und Pädagogik, vol 12. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19480-6_16
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