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Zusammenfassung

Mit dieser Arbeit geht es mir um die Kritik der Steuerung moderner Gesellschaften und gesellschaftlicher Teilbereiche unter demokratiepraktischen Gesichtspunkten sowie um einen Vorschlag, der insbesondere auf eine bessere institutionelle Verwirklichung demokratischer Ansprüche abzielt.

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Notes

  1. 1.

    „Ich habe nicht die Vorstellung, dass es wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, die auf die Praxis angewendet werden könnten“ (Luhmann, 2000b: 17).

  2. 2.

    Und schon gar nicht passen sie zu meinem hier verfolgten Vorhaben.

  3. 3.

    Einen knappen Überblick zu so inspirierten Modellen des New Public Managements in verschiedenen Ländern gibt: Kettl, 2000. Die Reformen in Neuseeland („These reforms have been the world‘s most aggressive and ambitious“ Kettl, 2000: 10), deren Vertreter der ökonomischen ‘Transaktionskostentheorie‘ und der ‘Prinzipal Agenten Theorie‘ große Beachtung schenkten, wurden inzwischen wieder zurückgefahren. „The reformers coupled these economic theories with management reform ideas borrowed from the private sector“ (Kettl, 2000: 9). Ein Grund für die Kehrtwende war die Kritik des Berichts „The Spirit of Reform“ von Allen Schick, den die Regierung selbst in Auftrag gegeben hatte (http://www.ssc.govt.nz/). Kritiker werfen Schick vor, in seinem Bericht zu wenige Daten (gemeint sind Zahlen) genannt zu haben.

  4. 4.

    Mit einer ‚Privatisierung‘ und der Hoffnung auf die unsichtbare Hand des Marktes „geht es nicht um die Begrenzung des Staates, sondern um die Abschaffung der Demokratie“ (Barber, 1996: 89).

  5. 5.

    Das Konzept wurde auch von der Kommission der Europäischen Gemeinschaft aufgegriffen und wie folgt definiert: „CSR is a concept whereby companies integrate social and environmental concerns in their business operations and in their interaction with their stakeholders on a voluntary basis.“ Weiter heißt es u.a.: „CSR is behavior by businesses over and above legal requirements, voluntary adopted because business deem it to be in their long-term interest“ (EU-Comission, 2002: 5, Hervorhebungen: B. T.). Geht es also darum, dass Unternehmen sich freiwillig an ihren Interessen ausrichten? Wertorientierung als business case? Man verbleibt hier offensichtlich in einer utilitaristischen Logik, worin Werte bloß als nützlich begriffen und damit als solche entwertet werden, vgl. Apel weiter unten. Schließlich schlägt die Kommission vor „Public administrations, including the Comission, need to practice CSR principles in their own management and with their own ‚stakeholders‘“ (EU-Comission, 2002: 24). Das macht natürlich nur Sinn, wenn der öffentlichen (!) Verwaltung bisher keine Orientierung an sozialen und umweltbezogenen Zielen unterstellt wird, was weniger fern zu liegen scheint, als gedacht: „The Comission invites public administrations at national, regional and local level to also examine their practices with a view to integrating social and environmental considerations“ (EU-Comission, 2002: 24). Hier kann man sich als Bürger nur wundern.

  6. 6.

    Auch wenn dies nicht ausdrücklich behauptet wird, kann man aus den pauschalen Aussagen den Eindruck gewinnen, Selbststeuerung sei stets und überall der Weg zu Effektivität oder Effizienz, zum allgemeinen Glück oder auch nur zum Erhalt von Gesellschaft (vgl. Willke, 1998).

  7. 7.

    Forderungen zur Senkung von Ansprüchen und zur Akzeptanz des Leistungswettbewerbs sind natürlich genauso alt wie offensichtlich ungerecht. Für die Verlierer der anhaltenden Ungleichverteilung wird es wohl auch heute nicht zu den vielen Job-Offerten (als Hausangestellte) kommen, die selbständige Unternehmer einmal warmherzig in Aussicht gestellt hatten (dazu kritisch: Schäfer, 1969: 452). Zu den aktuellen Nöten von ‚Personal Assistants‘ und dem Gebahren vieler ihrer Chefs siehe die Debatte, die sich um den New York Times Artikel „The Fraught World of the Personal Assistant“ vom 9.11.2007 entzündet hat, der von der Ermordung einer Immobilienmaklerin durch ihre 'persönliche Assistentin' berichtet. In zahlreichen der 117 Blogeinträge wird von der inakzeptablen Abhängigkeit dieser Angestellten berichtet (http://cityroom.blogs.nytimes.com/2007/11/09/the-fraught-of-the-personal-assitant/).

  8. 8.

    Diese Behauptung widerspricht der lang anhaltenden Popularität des Unpopulären: Nur wer den Mut hat, unbequeme Wahrheiten zu verkünden, scheint in der öffentlichen Diskussion hiernach glaubwürdig. Alle anderen können danach nur naive Sozialromantiker sein, denen die Einsicht in die Gesetze der Wirklichkeit fehlt oder aber schäbige Nutznießer, die aus den Hoffnungen anderer Kapital für sich schlagen wollen. Ein universal gültiger Zusammenhang zwischen erstrebenswert und unmöglich oder möglich und nicht-erstrebenswert ist mir aber nicht bekannt.

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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden

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Thies, B. (2012). Einleitung. In: Co-Gruppen-Demokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19436-3_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19436-3_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-19435-6

  • Online ISBN: 978-3-531-19436-3

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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