Zusammenfassung
Die CDU gilt als die „treibende Kraft der europäischen Einigung“. Sie selbst sieht sich gerne als „die deutsche Europa-Partei“. Es lässt sich nicht abschließend klären, wann und wie genau diese Bezeichnung erstmals eingeführt wurde. Zum ersten Mal in einem Protokoll einer Bundesvorstandssitzung der CDU taucht der Begriff am 22. März 1976 auf. Darin heißt es unter dem Tagesordnungspunkt 1 „Politische Lage“: „Hinsichtlich der europäischen Einigung äußert Dr. Kohl seine Besorgnis, dass aufgrund des bei den französischen Kantonswahlen zu beobachtenden Linksrucks in Frankreich zur Zeit kein großes Interesse besteht, die für 1978 vorgesehene Wahl zum Europaparlament zu realisieren. Die CDU wird sich daher verstärkt als die Europapartei darstellen und sich bemühen, die europäische Einigung weiter voranzutreiben.“
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Blind, J. (2012). Die Unionsparteien und Europa. In: Das Heimspiel der „Europa-Parteien“?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19355-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19355-7_3
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