Zusammenfassung
Die Europawahl am 7. Juni 2009 war ein Novum: Zum ersten Mal mussten Union und SPD einen Europawahlkampf führen, während sie gemeinsam die Bundesregierung bildeten. Von Herbst 2005 an regierte in Berlin eine Große Koalition unter Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Das war nicht die einzige Herausforderung, vor der die Wahlkämpfer auf beiden Seiten standen. 2009 war ein so genanntes „Superwahljahr“, der Wahlkalender „ähnelte in frappierender Weise“ dem von 1994: Außer der Europawahl fanden Landtagswahlen in Hessen, Thüringen, Sachsen, im Saarland, in Brandenburg und Schleswig- Holstein statt, in acht Bundesländern Kommunalwahlen, die Wahl des Bundespräsidenten stand an, und als Höhepunkt fanden am 27. September Bundestagswahlen statt. „Das Wahljahr 2009 ist wie 1994 von herausragender Qualität gewesen. Innerhalb eines solchen Wahljahres, wenige Monate vor der Bundestagswahl, war die Europawahl eine ganz wichtige Zwischenstation mit Blick auf die Bundestagswahl“, erklärt Joachim Koschnicke, damals Leiter der Strategischen Planung in der CDU-Zentrale. Spitzenkandidat der Sozialdemokraten war der Außenminister und stellvertretende Bundeskanzler Frank-Walter Steinmeier.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Blind, J. (2012). „Wir in Europa“ – Europawahlkampf 2009. In: Das Heimspiel der „Europa-Parteien“?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19355-7_10
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