Zusammenfassung
Die Diskussion über die Finanzierung und Finanzierbarkeit der GKV ist nicht neu; sie intensivierte sich bereits in der zweiten Hälfte der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der damaligen Suche nach politischen Lösungen stand zu diesem Zeitpunkt die Ausgabenseite. Der Gesetzgeber reagierte auf steigende Beitragssätz mit zahlreichen Gesetzen, die alle das Ziel einer Begrenzung der Kosten zum Inhalt hatten. Über fundamentale Veränderungen bei den Einnahmen der GKV wurde bis Mitte der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts kaum diskutiert. Die Finanzierungsdiskussion änderte sich erst mit der Intensivierung der Globalisierung: Wegen des sich verschärfenden Standortwettbewerbs gewann in der zweiten Hälfte der 90er Jahre die Frage der Lohnnebenkosten und somit auch die nach der Höhe des Beitragssatzes zur GKV an politischer Relevanz. In diesem Kontext verstärkten sich zu Beginn des neuen Jahrhunderts die Bedenken, ob eine Einnahmebasis, die sich nahezu ausschließlich an Einkommen aus abhängiger Beschäftigung bzw. daraus abgeleiteter Rente orientiert, zukunftstauglich ist.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Pressel, H. (2012). Konklusion. In: Der Gesundheitsfonds. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19351-9_11
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