Zusammenfassung
Der Evolutorische Institutionalismus fasst Reformen als intendierte Mutationen der institutionellen Form auf; sie werden von nicht-intendierten Mutationen der institutionellen Form unterschieden. Über intendierte Mem-Mutationen verlief und verläuft die institutionelle Evolution der GRV. Die Initiatoren der Reformen reagieren entweder auf den Wandel in der Umwelt oder auf innerinstitutionellen Wandel, und erhoffen sich davon, die Institution daran anzupassen (vgl. Lempp 2007a: 388). Dabei entscheiden die inneren und äußeren Selektionsfaktoren über die Dauerhaftigkeit und Wirksamkeit der vorgenommenen Veränderungen. Die inneren Selektionsbedingungen gewährleisten, dass sich nur solche Memvarianten durchsetzen werden, die die Trägerstrukturen von memetischen und funktionellen Bürden nicht in ihrer Trageleistung beinträchtigen. Die äußeren Selektionsbedingungen messen die neu-begründeten Strukturen daran, inwieweit diese die Passung der Institution zu ihrer umgebenden Umwelt verbessern oder verringern bzw.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Gräßler, F. (2012). Die Antwort auf die institutionelle Krise: Die drei Rentenreformen zwischen 2001 und 2007. In: Die Restabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung. VS College. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19326-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19326-7_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-19326-7
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