Zusammenfassung
„Imagine […] empty trucks being driven into, say, Ethiopia, at a time of food shortages caused by war or drought, and being driven out again full of grain to feed people overseas“ (Hallam zit. nach Pagano 2009). Dieses Szenario ist angesichts der aktuellen Entwicklungen von Land Grabbing keineswegs utopisch. Dass Land Grabbing besonders in ernährungsunsicheren Ländern die Lebensgrundlage einer Vielzahl von Menschen bedrohen kann, hat das Beispiel Madagaskar im Jahr 2008 demonstriert: Der südkoreanische Konzern Daewoo plante die kostenlose Pacht einer Fläche von über einer Million Hektar und beabsichtigte, die komplette Mais- und Palmöl-Ernte zu exportieren (Jung-a et al. 2008). Das Projekt scheiterte schließlich an den Aufständen der Bevölkerung, die zum Sturz der für den Deal verantwortlichen Regierung führten. Trotz dieses Beispiels zivilgesellschaftlichen Widerstandes nehmen die Verträge über Land in den Staaten Subsahara-Afrikas zu und bieten eine Menge Diskussionsstoff über mögliche Implikationen für die Ernährungslage der jeweils betroffenen Bevölkerung.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Kress, D. (2012). Land Grabbing und Ernährungssicherheit in Subsahara-Afrika. In: Investitionen in den Hunger?. Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19302-1_4
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