Zusammenfassung
Der noch näher zu skizzierende Narzisst ist derjenige, der in seinem Persönlichkeitstypus heute am Ehesten dem Souverän nahe kommt. Er setzt sich tendenziell absolut – in einer approximativ absoluten Autonomie. Wie Gott und sein Stellvertreter auf Erden verkörpert er die Allmacht, duldet niemanden neben, nur unter sich. Seine souveräne Geste ist weniger ihm nützlich, verleiht ihm aber einen Zweck: der Oberste zu sein und zu bleiben, wenn nötig mit Gewalt, die auf nichts anderes ausgerichtet ist, als ganz oben zu bleiben und, wenn nötig, die anderen zu vernichten.
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Beckenbach, N., Klotter, C. (2014). Souveränität und seine aktuelle Gestalt: der Narziss. In: Gleichheit und Souveränität. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19289-5_22
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