Zusammenfassung
Es wurde im vorangegangenen Kapitel 3 deutlich hervorgehoben, dass Lernen im Kindesalter in sozialen Bezügen stattfindet und ohne selbige kaum denkbar wäre. Dem Wissen über Absichten, Wünsche und Intentionen bedeutsamer Anderer, mithin der sozialen Kognition, wird eine zentrale Rolle in der kindlichen Entwicklung zugeschrieben (vgl. Silbereisen/ Ahnert 2002: 59; Bischof-Köhler 2011: 237). Als ‚Inbegriff der sozialen Kognition’ wird dabei die Perspektivübernahme betrachtet, die die Situationsgebundenheit von Handeln, Wollen, Denken und Fühlen inkludiert und zu Schlussfolgerungen über zukünftige soziale Verhaltensweisen führen kann (vgl. Silbereisen/ Ahnert 2002: 597). Fähigkeiten und Fertigkeiten der sozialen Kognition werden gegenwärtig vor allem mit dem Konstrukt ‚Theory of Mind’ verbunden und seit vielen Jahren kontrovers im Hinblick auf das Alter des Einsetzens dieser Leistungen sowie den daran beteiligten Vorläuferfähigkeiten und mittelbar und unmittelbar beteiligten Faktoren debattiert (vgl. Bischof-Köhler 2011: 238f; 320 ff).
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Denker, H. (2012). Grundlagen des Forschungskonstruktes Theory of Mind. In: Bindung und Theory of Mind. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19243-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19243-7_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-19242-0
Online ISBN: 978-3-531-19243-7
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