Würdigung

Zusammenfassung

Die Jugendhilfe, bzw., ihre kooperierenden Handlungsfelder haben an den befragten Schulstandorten auf äußere Reize zwar reagiert, als System aber keine übergreifende Strategie für die Zusammenarbeit mit der Schule entwickelt. Dies legen insbesondere die Ergebnisse hinsichtlich der Kooperationsanlässe nahe. Dabei besteht aus meiner Sicht ein Forschungsinteresse, die Kooperations-Ursprünge tatsächlich zu eruieren, also jene Personen und Institutionen ausfindig zu machen und zu befragen, die die Kooperationen angeregt und umgesetzt haben. Beide Systeme sollten sich, so legen die Befragungsergebnisse nahe, in Zielrichtung auf ein verändertes Bildungssystem verändern, welches einen gemeinsamen Bildungsbegriff zur Grundlage hat, der es beiden Partnern erlaubt auf Augenhöhe miteinander an der gemeinsamen Adressatengruppe zu arbeiten. Die Strategie der Jugendhilfe könnte dabei sein, eigene fachliche Impulse z.B. durch funktionierende Konzepte zu setzen, die Kooperation offensiv zu betreiben, sie anzuregen, wo es noch nicht geschehen ist und den eigenen Bildungsbegriff öffentlich zu diskutieren, damit sie nicht zwangsläufig zum systemstabilisierenden Partner in einem sich augenscheinlich im Veränderungsprozess befindlichen Bildungssystem wird.