Slowenien

Zusammenfassung

Interessengruppen nehmen im politischen System der Republik Slowenien eine wichtige Rolle ein. Mit ihnen gründete und festigte das slowenische Volk seine Identität und seine Vitalität auch als Ersatz für eine aktive Teilnahme am politischen Leben. Gegen die deutschen und italienischen Organisationen auf dem slowenischen Gebiet entstanden ab Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gründung des Staates der Serben, Kroaten und Slowenen im Jahre 1918 (auch Erstes Jugoslawien genannt) Kultur- und Alpenvereine sowie Feuerwehren als volksunterstützende Organisationen. Zunehmend bildeten sich auch Bauernverbände, insbesondere Genossenschaften, unter dem Einfluss der katholischen Kirche. Nach dem Führer Janez Evangelist Krek wurde die soziale Bauernbewegung „krekovstvo“ benannt. Zu diesem Zeitpunkt entstanden auch die ersten Gewerkschaften. Sportvereine verbreiteten sich massenhaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts, betreut wurden sie jedoch von dem katholischen Lager OREL oder von der national orientierten liberalen Versammlung SOKOL.